EAC-Zertifizierung: Absatzchancen in der EAWU sichern trotz Sanktionen

So können deutsche Hersteller trotz Unsicherheit rechtssicher in die EAWU exportieren
Die Nachfrage in der Eurasischen Wirtschaftsunion steigt – trotz geopolitischer Spannungen. Für deutsche Hersteller bleiben EAC-Zertifizierungen ein zentraler Schlüssel, um rechtssicher in Russland, Kasachstan & Co. zu exportieren. Ein Praxisbericht.
EAC-Zertifizierung in der Praxis: Zwischen Bürokratie, Marktchancen und geopolitischen Realitäten
Die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) bietet europäischen Unternehmen nach wie vor attraktive Exportmöglichkeiten – insbesondere in Russland, Kasachstan oder Belarus. Doch viele Hersteller in der EU übersehen eine stille, aber bedeutsame Entwicklung: Die Wirtschaft in der EAWU wächst – nicht trotz, sondern gerade wegen der geopolitischen Verschiebungen der letzten Jahre.
Angetrieben durch günstige russische Rohstoffe, technologische Eigeninitiativen und eine steigende Kaufkraft in Teilen der Region, entstehen neue Chancen – für diejenigen, die den Markt verstehen und rechtssicher agieren.
Zugangsvoraussetzung ist fast immer eine gültige EAC-Zertifizierung. Sie ist nicht nur technisches Pflichtprogramm, sondern der entscheidende Türöffner zu einem wachstumsstarken Wirtschaftsraum.
Gleichzeitig herrscht bei vielen Unternehmen Unsicherheit: Wie kann man überhaupt noch in die EAWU exportieren, ohne gegen EU-Sanktionen oder BAFA-Genehmigungspflichten zu verstoßen?
Zwar gibt es legitime Exportverbote – etwa für gelistete Dual-Use-Güter – doch viele Produkte sind weiterhin genehmigungsfrei lieferbar, wenn sie korrekt klassifiziert und dokumentiert werden.
Wer die Märkte aus Angst ignoriert, wo legale Möglichkeiten bestehen, riskiert langfristig Wettbewerbsnachteile.
Wachstumsmärkte wie Russland, Kasachstan oder Belarus pauschal auszuklammern – ohne differenzierte Exportprüfung – ist wirtschaftlich kurzsichtig und strategisch riskant.
Was ist die EAC-Zertifizierung überhaupt?
Die EAC-Kennzeichnung (Eurasian Conformity) ist das Pendant zum CE-Zeichen in der EU – sie zeigt, dass ein Produkt den technischen Vorschriften der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) entspricht.
Ohne diese Konformitätsbewertung dürfen viele Waren nicht in die Mitgliedsstaaten der EAWU eingeführt oder verkauft werden – etwa Maschinen, Elektrogeräte, Medizintechnik oder Konsumgüter.
Die Nachweise erfolgen je nach Produkt durch:
* eine EAC-Deklaration,
* ein EAC-Zertifikat oder
* eine behördliche Zulassung für Sonderfälle.
Wichtig: Die CE-Kennzeichnung ist im EAWU-Raum nicht gültig. EAC ist ein eigenes System mit eigenen Regeln – oft komplexer, als es zunächst scheint.
Praxisfall: Absatzchance fast verloren – wegen Missverständnis bei der Ausfuhrkontrolle
Ein deutscher Hersteller von Druckbehältern erhielt eine konkrete Anfrage aus Russland. Die Geräte erfüllten alle technischen Anforderungen – die EAC-Zertifizierung wäre machbar gewesen. Doch die BAFA bewertete den Export zunächst als unzulässig.
Viele Unternehmen hätten an diesem Punkt aufgegeben. Doch der Hersteller blieb hartnäckig – unterstützt durch einen erfahrenen Exportberater. Nach gezielter Rücksprache mit der BAFA stellte sich heraus: Die Geräte waren doch genehmigungsfrei exportierbar.
Das Geschäft konnte abgewickelt werden – gerade noch rechtzeitig, bevor die russischen Käufer auf chinesische Alternativen umgestiegen wären.
Wer aktiv prüft, statt vorzeitig abzulehnen, kann Absatzchancen sichern.
Drei typische Stolperfallen bei der EAC-Zertifizierung
* Falsche Einschätzung der Pflicht
Viele Produkte scheinen auf den ersten Blick nicht zertifizierungspflichtig – sind es aber doch.
* Unerprobte Prüfstellen ohne Erfahrungswerte
Es gibt viele neue Zertifizierungsanbieter, besonders in Drittstaaten. Manche sind seriös – andere nicht. Bewährte Partner mit Erfahrung geben Sicherheit.
* Fehlende oder unvollständige Unterlagen
Besonders bei Industrieprodukten fehlen oft zentrale Dokumente wie der Technische Pass (EAC Technical Passport) oder der Sicherheitsnachweis (Safety Justification). Auch Übersetzungen, Zollcodes und Importeurdaten sind häufig problematisch.
Unser Rat: Eine fachkundige Vorprüfung spart Zeit, Geld und verhindert böse Überraschungen.
Geopolitik, Sanktionen – und neue Wege in der Zertifizierung
Seit Beginn der Sanktionen hat sich das Zertifizierungsumfeld stark verändert. Viele EU-Prüfstellen zogen sich zurück – stattdessen gewinnen Kasachstan, Armenien und Kirgisistan als Zertifizierungsorte an Bedeutung.
Gleichzeitig treten neue Herausforderungen auf:
* Visapflicht für russische Gutachter macht physische Prüfungen in der EU oft unmöglich.
* Viele Hersteller bevorzugen Einträge im EAWU-Register, die nicht über russische Zertifizierungsstellen abgewickelt wurden.
Ein Kunde wählte bewusst eine Zertifizierungsstelle in Kasachstan, um den administrativen Aufwand zu verringern – und die Abwicklung außerhalb russischer Behördenstrukturen zu halten – selbstverständlich im Rahmen der geltenden Vorschriften.
Wer die Region kennt und mit etablierten Partnern arbeitet, bleibt auch unter komplexen Bedingungen exportfähig.
Fazit: Wer Märkte erschließen will, braucht Klarheit und Kompetenz
Die EAC-Zertifizierung ist kein bloßer Formalakt. Sie ist ein strategisches Werkzeug, um weiterhin Zugang zu wichtigen Märkten zu erhalten – auch unter geopolitischem Druck.
Unsere Erfahrung aus fast 20 Jahren zeigt:
Auch unter komplexen Bedingungen gibt es oft rechtlich einwandfreie Wege, Exportprojekte erfolgreich umzusetzen.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Einschätzung Ihrer Exportoptionen sowie bei einem sicheren und diskreten Zertifizierungsprozess – über unsere bewährten Partner in der gesamten EAWU.
EasyGOST KG
EAC-Zertifizierung & Exportberatung
Wilhelm-Grasmehr-Str. 6-8, 52078 Aachen
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EasyGOST unterstützt Unternehmen seit 2007 bei EAC-Zertifizierungen, technischer Dokumentation und Produktregistrierung für den Export in die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU).
Als spezialisierter Partner beraten wir insbesondere Unternehmen aus dem Maschinenbau, Anlagenbau und der Elektrotechnik bei der sicheren und regelkonformen Erschließung von EAWU-Märkten.
EasyGOST operiert heute mit Sitz in Aachen, nach früheren Standorten in Köln und Luxemburg.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
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