EU-Gasmarkt vor Engpässen – Europäische Vorkommen rücken ins Blickfeld
Russisches Gas soll nicht mehr nach Europa, doch der Verzicht fällt angesichts gefährlich leerer Gasspeicher schwer. An verstärkter Förderung von Erdgas innerhalb der EU führt daher kein Weg vorbei.
Das Explorationsunternehmen CanCambria Energy (ISIN: CA13740E1079, WKN: A3EKUB) erschließt in Ungarn, rund 130 km südlich der Hauptstadt Budapest, eine Gaslagerstätte. Das nach dem nahegelegenen Ort benannte Projekt Kiskunhalas erfährt derzeit internationale Aufmerksamkeit. Das liegt zum einen an dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Ressourcenbewertungsbericht. Die beste Schätzung für die Lagerstätte beträgt 627,4 Milliarden Kubikfuß (BCF) Erdgas und 66,5 Millionen Barrel (MMBBL) Kondensat/Flüssiggas – zzgl. einer risikobehafteten Ressource von 501,9 BCF Erdgas und 53,2 MMBBL Kondensat/NGL.
EU-Gaslagerstätten gewinnen an Bedeutung
Doch es gibt noch einen Grund für das rege Interesse: Kiskunhalas ist eine der Gaslagerstätten, die für die Energieversorgung der EU schon bald an Bedeutung gewinnen dürften. Brüssel will die Gaslieferungen aus Russland eigentlich einstellen: Doch dieses mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine gestartete Unterfangen ist bislang nur teilweise gelungen.
Zwar hatte die Europäische Union den Anteil russischer Gasimporte seit Mai 2022 bereits von 45 auf 19 % gesenkt. Zuletzt wurde jedoch wieder eine Zunahme der Importe verzeichnet – und dies, obwohl die Pipeline über die Ukraine seit dem Jahreswechsel nicht mehr genutzt wird. Russisches Gas strömt derzeit über zwei Quellen nach Europa: Eine türkische Pipeline und in Form von LNG.
Die EU-Kommission will Gasimporte aus Russland deshalb bis 2027 vollständig stoppen. Neue Lieferantenverträge und Spotkäufe werden schon ab Ende 2025 untersagt. Die Mitgliedstaaten sollen bis zum Ende des Jahres entsprechende Pläne ausarbeiten. Klar ist schon jetzt: Der europäische Gasmarkt steuert ohne russische Lieferungen auf Engpässe zu.
Europas Gasspeicher sind gefährlich leer
Dies belegt bereits ein Blick auf die Füllstände der europäischen Gasspeicher. Am 10. Mai waren diese zu 42,5 % gefüllt. Ein Jahr zuvor lag der Füllstand mit 65,5 % deutlich höher. Es fehlt also fast ein Viertel der Gesamtfüllkapazität: Fast so viel, wie am Ende der Heizperiode in manchen der vergangenen Jahre überhaupt noch in den Speichern vorhanden war.
Der Gesetzgeber reagiert bereits auf die sich abzeichnende Knappheit – und lockert die Regelungen zur Wiederauffüllung der Speicher. Das Europäische Parlament hat in der vergangenen Woche eine Lockerung der EU-Vorschriften zur Befüllung von Gasspeichern verabschiedet und damit auf die Bedenken der Mitgliedstaaten reagiert, die fürchten, dass die bisherigen Zielvorgaben zu einer Erhöhung der Energiepreise führen könnten.
Nach den bisherigen Regelungen hätten die Speicher bis zum 01. November zu 90 % gefüllt sein müssen. Nun gilt eine Zielvorgabe von 83 %, die jedes Land in der Zeit vom 01. Oktober bis zum 01. Dezember erreichen muss. Zudem soll ein Unterschreiten der Zielvorgabe um bis zu vier Prozentpunkte bei ungünstigen Marktbedingungen möglich sein. Das Parlament und die EU-Länder werden nun über die endgültigen Regeln verhandeln, eine Einigung wird im Juli erwartet. Das deutsche Energieministerium hat bereits eine Absenkung des Ziels auf 80 % erlassen.
Knappes Erdgas hebt Strompreise in Europa
Eine anhaltende Erdgasknappheit könnte nicht nur zu kalten Wintertagen führen – sondern auch zu drastisch steigenden Strompreisen. Die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) warnt in ihrem Jahresbericht, dass die Preise für Erdgas in 40 % der Fälle die Höhe der Strompreise bestimmen.
ACER zufolge hat die Stilllegung von Kohlekraftwerken den Wettbewerb zwischen konventionellen Energiequellen verringert und die Möglichkeit, zwischen Kohle und Gas umzusteigen, eingeschränkt. Deshalb seien die Märkte in Zeiten, in denen fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung benötigt werden, zunehmend den Schwankungen des Gasmarktes ausgesetzt, so der Bericht.
CanCambrias Gasprojekt hat langjähriges Bohrpotenzial
Der europäische Markt kann russisches Erdgas vor allem über LNG-Importe aus anderen Ländern und einen Ausbau der inländischen Gasförderung substituieren. Dr. Paul Clarke, CEO und Präsident von CanCambria Energy, sieht sein Unternehmen mit dem Kiskunhalas-Projekt deshalb gut positioniert. Die Größe des Projekts macht es zu einem äußerst attraktiven Vorhaben mit einem potenziellen Bohrbestand für viele Jahre.
Um die Einschätzungen des jüngsten Berichts zu bestätigen, bereiten die Geologen des Explorers ein Bewertungsprogramm für drei Bohrlöcher vor. Die Bohrungen sollen bereits in den kommenden Monaten beginnen. Dass sich die Gasförderung in Ungarn auszahlt, lässt auch der Ressourcenbewertungsbericht vermuten. Dieser taxiert den Nettogegenwartswert von Kiskunhalas auf 1,58 Mrd. USD (mit gewissen Unsicherheiten sogar auf 1,975 Mrd. USD) und nennt einen ROI von 57,3 %. Für den vollständigen Feldentwicklungsplan setzt der Bericht knapp 950 Mio. USD an – hervorragende Voraussetzungen also für einen langfristigen Profiteur der europäischen Gasmarktkrise.
Weitere Informationen zu CanCambria Energy finden Sie im Unternehmensprofil auf Miningscout.de:
www.miningscout.de/minenaktien/cancambria-energy-corp/
Unternehmen: CanCambria Energy Corp.
ISIN: CA13740E1079
WKN: A3EKUB
Webseite: www.cancambria.com/
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