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Impfen, Wurmkur, Zahnpflege & Co. für Katzen: Wichtig – aber noch immer zu wenig genutzt

Die Gesundheit ihrer Katze ist verantwortungsvollen Tierhaltern sehr wichtig. Dennoch zeigen die Zahlen der Uelzener Versicherung, dem Spezialversicherer für Tiere: Nicht alle Katzenhalter gehen mit ihrem Tier regelmäßig zur Vorsorge. Dabei lassen sich mit dem richtigen Timing für eine umfassende Gesundheitsprophylaxe viele Krankheiten vermeiden.

Auch wenn sich die meisten Katzenhalter darum bemühen, dass es ihrem tierischen Mitbewohner so gut wie möglich geht: Bei der gesundheitlichen Vorsorge ist dies offensichtlich noch nicht die Regel.
Denn selbst obwohl die Kosten übernommen werden, wurden 2020 nur für 48 Prozent der krankenversicherten Katzen Vorsorgemaßnahmen wie Wurmkuren oder Impfungen bei der Versicherung geltend gemacht. Das lässt den Schluss zu: Bei den nicht-versicherten Katzen, die immer noch den ganz überwiegenden Anteil darstellen, wird dieser Anteil noch sehr viel höher sein.
Dass dieses geringe Vorsorge-Engagement nicht auf Corona-bedingte Einschränkungen zurückzuführen ist, zeigen die Zahlen der Versicherung aus dem Jahr 2019: Auch in diesem Jahr nahmen nur 47 Prozent der Katzenhalter den Versicherungsschutz wahr.

Prophylaxe umfasst mehr als nur Impfungen
„Zu einer umfassenden Gesundheitsprophylaxe bei Katzen gehören mehrere Maßnahmen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten“, sagt Dorothea Spitzer, Tierärztin der Uelzener Versicherung. Die Expertin stellt fest, dass Katzenhaltern die Gesundheit ihrer Tiere zwar unbestritten wichtig ist und sie auch notwendige Impfungen als wichtig ansehen – aber dass Vorsorge-Behandlungen gegen Würmer, Parasitenbefall oder auch die zahnärztliche Prophylaxe häufig vernachlässigt werden.

Notwendige und mögliche Impfungen
Zum Impfen muss die Katze nach der Grundimmunisierung (das sind vier Impfungen in den ersten zwei Lebensjahren) nicht jedes Jahr, sondern ca. alle zwei bis drei Jahre. Dies gilt jedenfalls für die sogenannten „core-Impfungen“ – die von der Ständigen Impfkommission für Veterinärmedizin (StiKo Vet) als unerlässlich eingestuft werden. Daneben gibt es sogenannte „non-core-Impfungen“, die nicht überall und für jede Katze empfohlen werden, aber in manchen Regionen, beispielsweise mit Tollwut, als sinnvoll erachtet werden.
Zwar gibt es für Katzen generell keine Impfpflicht, aber „den Empfehlungen der StiKo folgen die meisten praktizierenden Tierärzte“, sagt Dorothea Spitzer.
Drei Impfungen sollten immer erfolgen: Katzenschnupfen, Katzenseuche und Herpes. Weitere Impfungen können regional wichtig werden und hängen zudem mit der Art der Haltung zusammen: Ist es eine reine Wohnungskatze, die keine Gesellschaft von Artgenossen hat oder ist die Katze ein Freigänger mit vielen Kontakten?

Prophylaxe gegen Würmer und Parasiten – auch bei Wohnungskatzen!
Während Impfungen nicht jedes Jahr auf dem Prophylaxe-Programm stehen müssen, sollten Katzenhalter mehrmals jährlich entwurmen und ihre Vierbeiner auch vor Zecken und anderen Parasiten schützen. „Viele Katzenhalter denken, dass nur Freigänger von Würmern befallen werden können – das ist leider ein Trugschluss“, sagt Tierärztin Dorothea Spitzer. Denn Eier oder auch andere Parasiten können beispielsweise unter Schuhsohlen ihren Weg in die Wohnung finden. Da die Gefahr von Wurm- und Parasitenbefall bei Freigängern deutlich höher ist, lautet die Empfehlung, Freigänger ca. viermal pro Jahr, Wohnungskatzen dagegen zweimal jährlich zu entwurmen und gegen weitere Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben zu behandeln – nicht nur zum Wohl der Katze, sondern auch weil einige Parasiten Erreger auf den Menschen übertragen können.

Zahnpflege – nach Bedarf
Zu einer umfassenden Gesundheitsvorsorge gehört darüber hinaus die regelmäßige Zahnkontrolle. Je nachdem, was die Katze frisst, kann sich Zahnstein bilden, auch Zahnfleischentzündungen können besonders bei Tieren mit geringer Immunabwehr entstehen. „Es muss nicht immer die komplette Zahnreinigung sein, aber eine Vorsorge-Untersuchung einmal jährlich ist schon zu empfehlen“, sagt Dorothea Spitzer. Denn ein gesundes Gebiss ist für eine gute, gesund erhaltende Ernährung unerlässlich.

Die Uelzener Versicherung zählt zu den führenden Spezialversicherern für Tiere in Deutschland. Als erstes deutsches Versicherungsunternehmen entwickelten die Uelzener schon 1984 die Tierkrankenversicherung. Seitdem vertrauen Hunde-, Katzen- und Pferdehalter sowie gewerbliche Kunden wie Hundeschulen oder Pferdebetriebe auf die Expertise der Uelzener Versicherung. Neben Servicebüros in Stuttgart und Berlin sowie der Tochtergesellschaft Tier und Halter GmbH in Wegberg hat das Unternehmen mit seinen 300 Mitarbeitern seinen Stammsitz im niedersächsischen Uelzen.

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Ann-Kathrin Rohmann
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