Mit KRAUSE aufs Dach – Sichere Steigsysteme und Absturzschutz ohne Kompromisse

Die Arbeit auf Dächern zählt zu den gefährlichsten Tätigkeiten in Handwerk, Industrie und Gebäudebetrieb. Ob regelmäßige Wartungen von Klima- oder Solaranlagen, Inspektionsarbeiten im Facility Management oder Instandhaltungen von Produktionshallen – ein sicherer Zugang und eine zuverlässige Absturzsicherung sind von zentraler Bedeutung für die Arbeitssicherheit. Normen und Regelwerke definieren klare Schutzprioritäten. Abstürze müssen verhindert, Risiken minimiert und Wege sowie Arbeitsplätze dauerhaft sicher gestaltet werden. KRAUSE unterstützt Anwender und Verantwortliche als Systempartner für Steig- und Zugangstechnik bei der Umsetzung dieser Anforderungen mit einer Kombination aus Steigleitern, kollektivem Seitenschutz und persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz.
Der Weg nach oben – sichere Zugänge als Grundlage
Es gibt verschiedene Arten von Steigleitern, die je nach Einsatzbereich und baulicher Umgebung zum Einsatz kommen. Notleitern dienen primär der Rettung im Brandfall, Maschinenaufstiege ermöglichen den Zugang zu technischen Anlagen und Schachtleitern werden in der Industrie und der Versorgungswirtschaft genutzt. Für den sicheren Zugang zu Dächern ist jedoch die fest installierte Steigleiter als Bestandteil einer baulichen Anlage von zentraler Bedeutung. Sie wird vor allem an Industrie- und Gewerbebauten verwendet und gilt gemäß DIN 18799-1 als anerkannte und dauerhafte Zugangslösung. Durch ihre stabile Konstruktion und die Möglichkeit, sie mit zusätzlichen Sicherheitskomponenten wie Ausstiegspodesten oder Absturzsicherungssystemen zu kombinieren, erfüllt sie die Anforderungen an wiederkehrende Wartungs- und Kontrollarbeiten auf Dächern zuverlässig.
Rückenschutz oder Steigschutz – verschiedene Schutzstrategien
In vielen Bestandsanlagen werden nach wie vor Steigleitern mit Rückenschutzkörben genutzt. Dieses System ist vergleichsweise einfach in der Anwendung, da es ohne zusätzliche Ausrüstung verwendet werden kann und keine besondere Anwenderschulung erfordert. Gleichzeitig verbleibt jedoch ein Restrisiko, da der Rückenschutz zwar vor dem seitlichen Herausfallen schützt, einen Absturz entlang der Leiter aber nicht aktiv aufhält.
Moderne Steigleitersysteme mit Fallschutzschiene setzen hingegen auf ein aktives Sicherungskonzept. Sie werden gemeinsam mit einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) verwendet und können einen Absturz gezielt stoppen. Dieser höhere Sicherheitsstandard geht jedoch mit organisatorischem Aufwand einher. Die Anwender müssen im Umgang mit PSAgA geschult sein. Es sind regelmäßige Unterweisungen erforderlich. Die PSAgA muss mindestens einmal jährlich geprüft werden. Zudem muss der Betreiber der Anlage ein Rettungskonzept vorhalten, das auch die Bergung aus der Steigleiter berücksichtigt.
Für Steigleitern an Gebäuden besteht grundsätzlich die Wahl zwischen beiden Sicherungssystemen. Die Entscheidung sollte im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung getroffen werden, bei der die Nutzungssituation, die Häufigkeit der Begehung, die baulichen Gegebenheiten und die organisatorischen Möglichkeiten berücksichtigt werden. Steigleitern können ein- oder mehrzügig ausgeführt werden. Bei Steighöhen über zehn Metern sind Zwischenpodeste erforderlich, um Betriebssicherheit und Ergonomie sicherzustellen.
Sicherer Übergang – vom Zugang zum Dach zur Arbeitsfläche
Der Übergang von der Steigleiter auf das Dach erfordert besondere Aufmerksamkeit. In der Praxis entstehen hier häufig gefährliche Situationen, da sich die Benutzer nach oben aus der Leiter lösen müssen und sich somit kurzzeitig ungesichert im Absturzbereich befinden. Gemäß DIN 18799-3:2021-02 muss der Ausstieg aus ortsfesten Steigleitern so gestaltet sein, dass die Nutzer zu keinem Zeitpunkt ungeschützt sind. Die Norm schreibt hierfür einen gesicherten Ausstiegsbereich durch seitliche Geländer vor, die den Übergang in die Arbeitsfläche absichern. Normkonforme Ausstiegsgeländer, Attikaüberstiege und Geländererweiterungen reduzieren dieses Risiko erheblich, da sie den geforderten kollektiven Seitenschutz sicherstellen. KRAUSE entwickelt hierzu kombinierte Lösungen, bei denen Steigleiter und Dachabsturzsystem ein durchgängiges Schutzkonzept bilden. Dieses erfüllt die Anforderungen der DIN 18799-3 ebenso wie die Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung und der DGUV. Der sichere Übergang kann entweder über kollektive Seitenschutzsysteme oder alternativ durch eine Fortführung der PSAgA erfolgen.
Kollektiver Seitenschutz – höchste Sicherheit am Dachrand
Ist der Zugang gesichert, muss die Dachfläche selbst gegen Absturzgefahren geschützt werden. Flachdächer von Industrie- und Verwaltungsgebäuden werden besonders häufig betreten, sei es zur Inspektion von Dachentwässerungen, zur Wartung von Anlagen oder zur saisonalen Reinigung von Ablagerungen wie Laub oder Schnee. Gemäß den Grundsätzen des Arbeitsschutzes sind kollektive Schutzmaßnahmen persönlicher Schutzausrüstung vorzuziehen, da sie dauerhaft wirken und unabhängig von der
Qualifikation oder Aufmerksamkeit des Einzelnen schützen.
Das KRAUSE SchutzGeländer-System ermöglicht eine durchdringungsfreie Absicherung von Dachrändern und Gefahrenstellen wie Lichtkuppeln. Es ist für Flachdächer bis zu einer Neigung von zehn Grad ausgelegt und zeichnet sich durch eine robuste Ausführung aus langlebigen und witterungsbeständigen Materialien aus. Es kann dauerhaft installiert oder temporär eingesetzt werden. Die ballastierte Montage ohne Durchdringung der Dachhaut verhindert das Risiko von Feuchteeinträgen und Folgeschäden an Isolationsschichten. Durch variable Eckelemente, Neigungsausgleich und kombinierbare Bauteile lassen sich Unebenheiten, Kabelkanäle oder Aufbauten problemlos überbrücken.
Der Vorteil eines solchen Systems zeigt sich in der Praxis deutlich: Nach der Installation benötigen Anwender keinen zusätzlichen Sicherungsaufwand über PSAgA, Absturzrisiken werden dauerhaft minimiert und die Arbeit kann ohne Mehraufwand sicher durchgeführt werden. Dies steigert die Effizienz und Produktivität auf dem Dach, insbesondere bei häufigem Zugang.
PSAgA – persönlicher Schutz, wenn kollektive Maßnahmen nicht ausreichen
Eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz ist immer dann erforderlich, wenn kollektiver Schutz technisch nicht umsetzbar ist oder Zugänge in exponierten Bereichen entstehen. Dazu zählen Dachanlagen mit großen Gefällebereichen, Wartungsarbeiten an schwer zugänglichen Stellen sowie Einsätze auf geneigten Dächern. In Verbindung mit Steigleitern gewinnt die PSAgA bereits während des Zugangs an Bedeutung: Systeme mit Steigschutzschiene ermöglichen die Führung eines mitlaufenden Auffanggerätes entlang der Leiter. Somit ist der Anwender während des gesamten Steigvorgangs gesichert. Diese Form der Absturzsicherung wird häufig gewählt, wenn Höhen überbrückt werden, bei denen ein Rückenschutzkorb allein nicht mehr ausreichend ist, oder wenn zusätzliche Anforderungen an ein persönliches Sicherungssystem bestehen.
Sicherheit als Prozess – Prüfung und Dokumentation
Steigleitern, Seitenschutzsysteme und Anschlageinrichtungen unterliegen gemäß der Betriebssicherheitsverordnung einer Prüfpflicht und müssen mindestens einmal jährlich von einer “Befähigten Person” geprüft werden. Durch wiederkehrende Inspektionen wird sichergestellt, dass die Anlagen funktionsfähig bleiben und sicher betrieben werden können. KRAUSE unterstützt Unternehmen nicht nur durch die Lieferung technischer Lösungen, sondern führt auch diese vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen durch befähigte Prüfer durch. Die Dokumentation der Prüfungen erfolgt nachvollziehbar und revisionssicher. Das bietet den Betreibern Rechtssicherheit und vermeidet Betriebsstillstände aufgrund sicherheitsrelevanter Mängel.
Sicherheit auf dem Dach ist kein Produkt, sondern ein System. Erst das Zusammenspiel von Zugangstechnik, Absturzsicherung und regelmäßiger Prüfung sorgt für sichere und rechtskonforme Arbeitsbedingungen. Mit modularen Steigleitern, durchdachtem Seitenschutz und integrierbaren PSAgA-Lösungen bietet KRAUSE individuelle und praxisgerechte Systeme für jede Anwendung: effizient in der Montage, langlebig im Betrieb und flexibel nachrüstbar. Unternehmen profitieren von einem durchgängigen Sicherheitskonzept, das den gesamten Arbeitsprozess abdeckt: vom sicheren Aufstieg über das geschützte Arbeiten bis hin zur normgerechten Prüfung.
Dachabsturzsysteme sind längst keine Option mehr, sondern eine sicherheitstechnische Notwendigkeit. In Verbindung mit normkonformen Steigleitern bilden sie ein geschlossenes Sicherheitskonzept, das sich an den heutigen Anforderungen von Unternehmen und Betreibern orientiert. Kollektiver Seitenschutz sorgt für effiziente Abläufe und schützt alle Anwender, unabhängig von ihrem Sicherheitsverhalten. Durchdachte Übergangslösungen, modular aufgebaute Systemkomponenten und geprüfte Qualität gewährleisten Sicherheit auf höchstem Niveau bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.
Weitere Informationen zu Steigleitern, Dachzugängen und Absturzschutzlösungen finden Sie auf www.krause-systems.de
Das KRAUSE-Werk in Alsfeld/Hessen wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 120-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und GerüstSystemen. In dieser Zeit hat sich das dynamisch wachsende Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.
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