Nachhaltige Beschaffung 2025 – Entwicklung von ESG

Eine neue Studie von IntegrityNext und CIPS zeigt, wie Nachhaltigkeit in der Beschaffung heute schon Mehrwert schafft.
München, 4. September 2025 – Eine neue Studie von IntegrityNext in Zusammenarbeit mit dem Chartered Institute of Procurement & Supply (CIPS) macht die Entwicklung der nachhaltigen Beschaffung deutlich: Diese geht weg von der Intention hin zur Umsetzung. Basierend auf den Einschätzungen von 105 Beschaffungs- und Supply-Chain-Experten zeigt die Studie, wie ESG-Kriterien zunehmend in das Lieferantenmanagement integriert werden – und wo weiterhin Herausforderungen bestehen.
Während Regulierung oft der Auslöser ist, wird deutlich, dass Unternehmen gleichermaßen durch strategische Ziele wie Reputation, Resilienz und Innovation motiviert sind. Obwohl viele Unternehmen bereits von Vorteilen – von mehr Transparenz und stärkeren Lieferantenbeziehungen bis hin zu weniger ESG-Risiken – berichten, fällt es dem Großteil schwer, Wirkung und finanziellen Nutzen messbar zu machen. Eine Auswirkung auf die Investitionsbereitschaft hat dies jedoch nicht: Laut den Umfrageergebnissen planen 90 % eine Ausweitung ihrer Aktivitäten im Bereich nachhaltige Beschaffung – mit Schwerpunkten auf Wissen und Qualifizierung, der Integration von ESG entlang des gesamten Beschaffungsprozesses und der Verwendung digitaler Tools.
Nachhaltige Beschaffung erreicht den Mainstream
Die Studie zeigt, dass sich nachhaltige Beschaffung für viele Unternehmen zu einem zentralen Eckpfeiler entwickelt hat. 70 % der Unternehmen haben bereits Initiativen im Bereich nachhaltige Beschaffung umgesetzt, und 82 % der Befragten betrachten Nachhaltigkeit in der Beschaffung als strategische Priorität. Dieses breite Engagement signalisiert eine wachsende Reife und zeigt den Wandel von Bewusstsein zu Handeln, mit einem klaren Fokus auf Skalierung und Wirkung.
Nick Heine, Mitgründer und CCO von IntegrityNext, erklärt:
“Wir sehen, dass das Thema Beschaffung in Bezug auf Nachhaltigkeit eine neue Reifestufe erreicht hat. Die meisten Unternehmen diskutieren nicht mehr das “Ob”, sondern das “Wie”. Dieser Wandel markiert den Beginn einer strategischeren Phase, in der ESG systematisch verankert wird und messbare Wirkung entfalten soll.”
Wie Treiber und externe Einflüsse die nachhaltige Beschaffung formen
Vor dem Hintergrund regulatorischer Veränderungen zeigt die Studie, dass Regulierung zwar oft der Auslöser ist, strategische Unternehmensziele aber genauso wichtig sind, um nachhaltige Beschaffung voranzubringen. Fast acht von zehn Unternehmen (78 %) nennen Unternehmensziele als treibenden Faktor – ein klares Signal, dass es bei ESG längst nicht mehr nur um Compliance geht, sondern auch um Wettbewerbsfähigkeit. Zu den wichtigsten Zielen zählen Reputation (65 %), Stärkung von Resilienz und Risikomanagement (52 %), Effizienzsteigerungen (44 %) und Innovation (39 %).
Trotz regulatorischer Unsicherheiten, Handelsbeschränkungen und geopolitischer Herausforderungen halten die meisten Unternehmen an ihrem Kurs fest oder intensivieren ihre Bemühungen: 64 % setzen ihre Initiativen fort oder verstärken sie. Das zeigt, dass viele Unternehmen nachhaltige Beschaffung als Möglichkeit sehen, ihre Resilienz in unsicheren Zeiten zu stärken.
Nick Heine, Mitgründer und CCO von IntegrityNext, kommentiert:
“Die Praxis zeigt, dass Regulierung oft der Auslöser ist, aber dass Strategie zunehmend der eigentliche Treiber wird. Unternehmen erkennen, dass nachhaltige Beschaffung ihre Reputation stärkt, sie resilienter macht und Effizienzgewinne ermöglicht – Vorteile, die weit über reine Compliance hinausgehen.”
Wirkungsmessung bleibt die größte Herausforderung
Unternehmen erkennen die Vorteile nachhaltiger Beschaffung klar an, stoßen in der Praxis jedoch auf erhebliche Hürden. Die größte Herausforderung bleibt die Wirkungsmessung: 50 % der Befragten haben Schwierigkeiten, die Ergebnisse ihrer Initiativen zu quantifizieren und greifbare Ergebnisse nachzuweisen. Begrenzte Budgets, unzuverlässige ESG-Daten der Lieferanten, interne Silos und fehlende Expertise behindern zusätzlich den Fortschritt. Diese Faktoren verdeutlichen den Bedarf an besseren Kennzahlen, zuverlässigen Daten und stärkerer bereichsübergreifender Zusammenarbeit.
Nick Heine, Mitgründer und CCO von IntegrityNext, kommentiert:
“Das größte Hindernis ist nicht der Wille zu handeln, sondern die Fähigkeit, Wirkung messbar zu machen. Ohne verlässliche Daten und klare Kennzahlen fällt es Unternehmen schwer, aus Ambitionen konkrete Verantwortung abzuleiten – und die notwendige Dynamik für echten Wandel zu erzeugen.”
Von Compliance zu Wertschöpfung
Trotz bestehender Schwierigkeiten bei der Wirkungsmessung berichten 85 % der Unternehmen von konkreten Vorteilen nachhaltiger Beschaffung – darunter mehr Transparenz, stärkere Lieferantenbeziehungen und reduzierte Risiken. Nur eine kleine Minderheit von 10 % konnte den ROI bisher quantifizieren. Die meisten Unternehmen erkennen dennoch, dass die Vermeidung von Störungen, der Schutz der Reputation und das proaktive Handeln im regulatorischen Umfeld Investitionen rechtfertigen. 86 % der Unternehmen betonen, dass fehlende Investitionen in nachhaltige Beschaffung ein signifikantes Risiko darstellen.
Blick nach vorn: Drei Investitionsprioritäten
Unternehmen investieren weiter in nachhaltige Beschaffung: 90 % planen Investitionen in Menschen, Prozesse und digitale Lösungen. Die drei wichtigsten Prioritäten sind Mitarbeiterschulungen und Qualifizierung, die Integration von ESG-Kriterien entlang des Beschaffungsprozesses sowie die Entwicklung von Wirkungsmessung und Reporting. Zudem setzen viele auf digitale Tools, um Transparenz und Nachverfolgbarkeit zu verbessern. Diese Investitionen zeigen, dass Beschaffung nicht länger nur als Compliance-Aufgabe verstanden wird, sondern als strategischer Hebel für Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.
Nick Heine, Mitgründer und CCO von IntegrityNext, schlussfolgert:
“Wir schlagen das nächste Kapitel in der Beschaffung auf, in dem es um Skalierung und Tiefe geht. Unternehmen sind bereit, ihren Ansatz zu professionalisieren, indem sie in Kompetenzen, Systeme und Zusammenarbeit investieren. So wird Nachhaltigkeit von einer regulatorischen Pflicht zu einem dauerhaften Wettbewerbsvorteil.”
Die vollständige Studie mit allen detaillierten Ergebnissen finden Sie auf unserer Webseite oder kann Ihnen auf Anfrage gerne zugeschickt werden.
Über die Studie
Die Umfrage wurde von IntegrityNext in Zusammenarbeit mit dem Chartered Institute of Procurement & Supply (CIPS) im Juni und Juli 2025 durchgeführt. Insgesamt nahmen 105 Fachleute aus Einkauf und Lieferketten teil, die ein breites Spektrum an Branchen und Unternehmensgrößen repräsentieren. 80 % der befragten Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Großbritannien, weitere Teilnehmer stammen aus Kontinentaleuropa, Nordamerika und anderen Regionen. Auf Grundlage dieser vielfältigen Stichprobe bietet die Studie ein datenbasiertes Bild der nachhaltigen Beschaffung im Jahr 2025.
IntegrityNext ist ein globaler Vorreiter für nachhaltige Lieferketten. Seit 2016 vertrauen führende Unternehmen auf die Software-Lösungen von IntegrityNext, um ESGCompliance zu erfüllen, Risiken zu reduzieren und Herausforderungen wie Sorgfaltspflichten, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeitsberichterstattung effizient zu
bewältigen. Mit über 500 Kunden und 2 Millionen Lieferanten in 190 Ländern ist IntegrityNext der Partner fur verantwortungsvolle und zukunftssichere Lieferketten. Mehr Informationen unter www.integritynext.com.
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