Neue Therapie-Optionen in der Kardiologie – Schlosspraxen Hachenburg arbeiten mit der CSWT

Kardiale Stoßwellentherapie (CSWT) zeigt hohes klinisches Potenzial bei Angina pectoris, koronarer Herzerkrankung, Herzschwäche und pAVK
In der Kardiologie eröffnen sich ab sofort neue Wege für Patienten mit Herz-Erkrankungen: Die Cardiac Shock Wave Therapy (CSWT), auf Deutsch “kardiale Stoßwellentherapie”, bringt ein physikalisches Verfahren, das sich in der Medizin längst bewährt hat, erstmals gezielt zum Einsatz am Herzen und den Gefäßen. Vor allem für Patienten mit Angina pectoris, koronaren Herzerkrankungen, ischämischer Herzinsuffizienz und pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) eröffnen sich damit neue Behandlungsoptionen.
Ursprünglich seit den 1980er Jahren in der Urologie zur Eliminierung von Nierensteinen entwickelt, später mit großem Erfolg in der Orthopädie und zuletzt auch in der Neurologie mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) eingesetzt, rücken Stoßwellen nun auch zunehmend in den Fokus der kardiologischen Forschung – und beginnen sich in Deutschland erstmals als ergänzende Therapieoption bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu etablieren.
Der Bedarf an innovativen Behandlungs-Optionen ist groß: Allein in Deutschland leiden mehrere Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen – oft begleitet von chronischem Schmerz, eingeschränkter Belastbarkeit und hohem Leidensdruck. Besonders häufig sind Angina pectoris, ein Engegefühl in der Brust, die koronare Herzerkrankung mit verengten Herzgefäßen, die ischämische Herzinsuffizienz, bei der das Herz nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen kann, sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) – auch als “Schaufensterkrankheit” bekannt.
Sanfte Impulse statt großer Eingriffe: Was die CSWT Patienten mit Herz-Erkrankungen bieten kann
Für diese Patientengruppen könnte ab sofort die CSWT eine sanfte, ambulante und nicht-invasive Ergänzung zur medikamentösen Behandlung darstellen. Klinische Studien aus Europa und Asien zeigen deutliche Hinweise auf verbesserte Durchblutung, geringere Beschwerden und eine höhere Belastbarkeit im Alltag. Anders als bei klassischen Verfahren, die auf pharmakologischen oder operativen Eingriffen basieren, setzt die CSWT auf reine physikalische Impulse – Stoßwellen mit niedriger Energie, die gezielt auf das Herz oder die betroffenen Gefäße gerichtet werden.
Mechanotransduktion: Wie mechanische Impulse biologische Heilprozesse auslösen
Die Wirkweise der kardialen Stoßwellentherapie (CSWT) beruht, wie auch bei den anderen Verfahren aus der Familie der Stoßwellen-Therapien, auf einem faszinierenden biologischen Prinzip: der sogenannten “Mechanotransduktion”. Dabei werden mechanische Reize – in diesem Fall also die Stoßwellen-Impulse – in biochemische Signale umgewandelt. Diese Signale regen körpereigene Prozesse an, insbesondere die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) sowie entzündungshemmende und geweberegenerierender Effekte. Zahlreiche präklinische Studien konnten bereits zeigen, dass diese Prozesse auch im Herzmuskel ausgelöst werden können – etwa nach einem Infarkt oder bei chronischer Minderdurchblutung.
Dr. Christian Meyer: Der erste niedergelassene Facharzt arbeitet mit der CSWT-Therapie
Dr. med. Christian Meyer ist Facharzt für Kardiologie, Innere Medizin und Allgemeinmedizin, zudem ausgebildet in Sachkunde “Spezielle kardiovaskuläre Prävention” sowie zertifizierter Stoßwellen-Therapeut der DIGEST (Deutschsprachige internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stosswellentherapie e.V.) – und der erste niedergelassene Facharzt in Deutschland, der die CSWT in seiner Praxis aktiv einsetzt. Seit 2019 betreut er Patienten in den Schlosspraxen Meyer in Hachenburg im Westerwald, Rheinland-Pfalz, wo er mit moderner Diagnostik und personalisierter Medizin neue Wege in der Herztherapie geht. Die Einführung der CSWT markiert für ihn einen logischen nächsten Schritt: belastende Eingriffe verringern und die gut verträgliche kardiale Stoßwellentherapie mit langfristigem Nutzen für so viele Patienten wie möglich verfügbar zu machen.
“Wir sehen Patienten, bei denen andere Maßnahmen an ihre Grenzen stoßen – sei es durch Komorbiditäten, Alter oder wiederkehrende Symptome trotz optimaler Therapie. Die CSWT gibt uns nun die Möglichkeit, diesen Menschen etwas Neues anzubieten, das auf körpereigenen Mechanismen basiert”, sagt Dr. Meyer. Die Behandlung erfolgt ambulant, ist nahezu schmerzfrei und gut verträglich.
Auch wenn sich die CSWT per se aktuell noch im klinischen Entwicklungsfeld bewegt und als Ergänzung zur Standardtherapie zu verstehen ist, so wächst die Zahl an Studien, die ihr Potenzial belegen. Besonders spannend: Die CSWT ist nicht nur auf kardiale Erkrankungen beschränkt. In ersten Versuchen mit Patienten mit pAVK – also Durchblutungsstörungen der Beine – wurden ebenfalls Verbesserungen der Gehfähigkeit und eine Steigerung der Lebensqualität beobachtet.
Biologische Prozesse gezielt anregen: Das therapeutische Prinzip der CSWT
Während invasive Eingriffe wie Stents oder Bypässe weiterhin die Grundlage der kardiologischen Akutmedizin darstellen, eröffnet die CSWT einen weniger belastenden, regenerativen Ansatz – für Patienten, bei denen klassische Optionen nicht mehr möglich oder nicht mehr gewünscht sind. Der Mechanismus der Selbstheilung wird hier nicht ersetzt, sondern angestoßen.
Die Sichtweise auf Stoßwellen hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Was früher rein mechanisch gedacht wurde, wird heute in seiner biologischen Dimension verstanden. Dabei geht es um die feine Reaktion des Gewebes auf physikalische Reize – eine Art medizinischer Dialog zwischen Technologie und Körper. Gerade in der Kardiologie, wo so vieles auf Mikroebene geschieht, könnte sich diese Perspektive als entscheidend erweisen.
Forschung in Bewegung: Klinische Studien weltweit zur CSWT
In Europa, Asien und Nordamerika wurden in den vergangenen 25 Jahren zahlreiche klinische Studien zur Anwendung der CSWT bei verschiedenen Indikationen durchgeführt und auch aktuell wird intensiv geforscht. Dabei stehen vor allem chronisch unterversorgte Regionen des Herzmuskels im Fokus – Areale, die durch bislang bestehende Therapien nicht mehr ausreichend durchblutet werden können. Die Ergebnisse der CSWT-Studien zeigen, dass die Kombination aus niedrigenergetischer Stimulation und endogener Reparaturfähigkeit zu realen Verbesserungen führen kann.
CSWT-Studie an der Universität Innsbruck: Ergebnisse übertreffen alle Erwartungen
Beispielhaft ist hier eine Studie der Universität Innsbruck, Österreich, aus dem Jahr 2024, die sich mit Patienten, die trotz medikamentöser Therapie weiterhin unter Angina pectoris oder Herzschwäche litten, beschäftigte. Die randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie führte zu deutlich verbesserten Belastungskapazitäten, gesteigerter Lebensqualität und besserer Herzdurchblutung. Die Ethik-Kommission zog sogar während der Studie die Notbremse – nicht etwa, weil die Therapie scheiterte, sondern weil das erwartete Ausmaß an Wirksamkeit so massiv erkennbar war und es daher unverantwortlich erschien, Patienten im Placebo-Arm länger unbehandelt mit der CSWT zu lassen! Ein seltenes Signal, das deutlich macht: Hier wartet eine neue Behandlungsoption, die das therapeutische Spektrum in der Kardiologie maßgeblich erweitern könnte.
“Wir wecken den Herzmuskel regelrecht wie aus einem Winterschlaf wieder auf,” resümiert Studienleiter Prov.-Doz. Dr. med. Johannes Holfeld, “indem dank der Stoßwelle neue Blutgefäße einwachsen. Damit gewinnen wir tatsächlich relevante Areale des Herzmuskels zurück.”
Sanfte Optionen für stabile Verläufe: Stoßwellen als Teil eines integrativen Behandlungskonzepts
Die Stoßwellen sind damit nicht als Konkurrenz zur klassischen Kardiologie zu verstehen, sondern als mögliche Erweiterung – präzise, schonend und potenziell nachhaltig. Der Blick richtet sich dabei nicht auf spektakuläre Interventionen, sondern auf eine langfristige Stabilisierung.
Die Cardiac Shock Wave Therapy (CSWT) steht heute dort, wo andere Stoßwellen-Therapien vor Jahren standen – am Übergang von der Forschung in die klinische Breite. Dass dies kein Selbstläufer ist, zeigt die Geschichte vieler Innovationen. Doch es zeigt sich auch: Der Weg der Stoßwellen in die Medizin war nie ein lauter. Er war und ist ein Weg der fundierten Neugier, der geduldigen Forschung – und des Vertrauens in die Biologie des Körpers selbst.
Mehr über die Anwendung der CSWT bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und über die Arbeit von Dr. Christian Meyer in den Schlosspraxen Meyer in Hachenburg erfahren Sie auf https://www.schlosspraxen-meyer.de/kardiale-stosswellentherapie-hachenburg
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Über Dr. med. Christian G. Meyer und die Schlosspraxen Meyer in Hachenburg, Westerwald
Dr. med. Christian Meyer ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Allgemeinmedizin. In den privatärztlich geführten Schlosspraxen Meyer im rheinland-pfälzischen Hachenburg kombinieren er und sein Team langjährige klinische Erfahrung mit innovativen Therapiekonzepten.
Als erster niedergelassener Kardiologe in Deutschland setzt er die kardiale Stoßwellentherapie (CSWT) zur Behandlung chronisch-ischämischer Herzerkrankungen ein – darunter Angina pectoris, koronare Herzkrankheit, Herzschwäche und pAVK. Ziel seiner Arbeit ist es, bewährte Verfahren durch sanfte, moderne Ansätze sinnvoll zu ergänzen und den Patienten eine möglichst schonende Therapie zu ermöglichen.
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