Neues Buch: Begegnungen mit Tisa von der Schulenburg

Geschichten und Begegnungen mit der großartigen Künstlerin Tisa von der Schulenburg aus Dorsten
Zwanzig Wegbegleiter erinnern sich in diesem Buch an ihre Begegnungen mit der großartigen Künstlerin Tisa von der Schulenburg aus Dorsten. Aber auch Lehrerinnen und Projektleiterinnen berichten, wie sie sich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern in der heutigen Zeit mit dem Leben und Wirken der großartigen Frau beschäftigt haben, die durch ihre Kunstwerke das Leid benachteiligter Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat.
Info über 20 Jahre “Zeitzeugen – Zeitdokumente” (ISSN 1436 – 0861)
Bei der Herausgabe der Bücher dieser Reihe stehen die folgenden Punkte im Vordergrund: Das Ruhrgebietsdeutsch wird unverfälscht übernommen; Die Berichte sollen so lebendig bleiben, wie die Autoren sie aufgeschrieben haben; Die Texte werden nur orthographisch korrigiert, weder gekürzt noch sonst irgendwie verändert, um die Authentizität zu wahren.
Damit mit den letzten Zeitzeugen der Kriegszeit nicht auch ihre Erinnerungen verschwinden, riefen wir 2001 die Reihe Zeitzeugen – Zeitdokumente ins Leben, um Menschen aus der Region die Möglichkeit zu geben, ihre Erinnerungen mit den Lesern zu teilen, sie bekannt zu machen und zusammen mit den Lesern zu bewahren. Viele der Leser werden die Geschichten bekannt vorkommen, hat doch jede Familie diese Zeit durchlebt. Geschichte hat mit den Berichten der Großeltern und Eltern ein persönliches Antlitz gewonnen. Wie diese Erzählungen der Großeltern lassen wir hier Zeitzeugen unkommentiert in ihren eigenen Worten berichten. In meinen Augen tragen besonders diese “kleinen” Beiträge zur deutschen Erinnerungskultur, zum Sich – Bewusst – Machen dieses düsteren Kapitels deutscher Geschichte bei. Diese AutorInnen schildern eindrucksvoll, wie sie persönlich durch den Krieg aus ihrem Alltag gerissen wurden, wie sie lernten, mit Leid und Tod umzugehen. Die Dramatik wird in diesen Erlebnissen greifbar, Geschichte wird zum Leben erweckt. Viele haben erst spät erkannt, dass auch sie emotional verführt wurden und am Ende bereit waren, für abstrakte Ideen wie “Heimat”, “Nationalstaat”, “Volk” oder vorgeblich notwendige “Erschließung neuen Lebensraums” oder “Verteidigung des Vaterlandes” ihr Leben zu opfern. Erst der Krieg hat ihnen klar gemacht, dass auch auf der anderen Seite der Front Menschen wie sie standen, deren Unterschiede in Sprache, Kultur oder Religion keine einzige Tötung rechtfertigten. Das Bewusstsein über die Unmenschlichkeit des Krieges kann vor allem durch diese Zeitzeugen – Erinnerungen wach gehalten werden. Dabei geht es längst nicht mehr nur um einen Blick in die Geschichte, sondern auch um einen Blick in das Heute und die Zukunft: Wie können wir Tendenzen der Verführung, die zu den Weltkriegen geführt haben, frühzeitig erkennen und wie kann jeder Einzelne Ansätze von Populisten und Polarisieren in der heutigen Gesellschaft im Keim ersticken? Die Stimme der Zeitzeugen – Generation darf nicht verhallen. Unsere Reihe leistet einen kleinen Beitrag dazu. Sie bietet Freizeit – Autoren ebenfalls eine Möglichkeit als Schreibwerkstatt an.
Wir sind stets auf der Suche nach neuen Beiträgen zu unserer Reihe. Sollten Sie selbst etwas zu erzählen haben, ein Manuskript in der Schublade haben, auf dem Dachboden auf die Aufzeichnungen Ihrer Großeltern gestoßen sein und über eine Veröffentlichung nachdenken: Diese Erinnerungen gehören in diese Reihe. Sprechen Sie uns an: info@universitaetsverlag.com.
Der Europäischer Universitätsverlag, GmbH, wurde 2001 aus der Gründung des Bochumer Universitätsverlag an der Ruhr Universität entstanden, und kooperiert seitdem eng mit Wissenschaftsträgern und -institutionen. Seine Hauptaufgabe ist der Druck und die Publikation herausragender Abschlussarbeiten und die Herausgabe von Fachbuchreihen von den Forschenden und ihren Begleitern, wie auch der Vertrieb über die verlagseigene Buchhandlung. Dazu gehört auch Förderung und Dokumentation über die regionale und lokale Erinnerungskultur.
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