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Neues EU-USA-Handelsabkommen: Wie Unternehmen ihre Position im US-Markt stärken können

Das neue EU-USA-Handelsabkommen senkt Zölle und schafft neue Chancen. Thomas Jurgeleit – Senior Manager bei PROTEMA, zeigt, wie Unternehmen davon profitieren – von der Standortwahl bis zur Umsetzung.

BildDas neue Handelsabkommen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten reduziert Handelshemmnisse für zentrale Industriezweige und schafft neue Rahmenbedingungen für europäische Unternehmen. Besonders die Senkung von Zöllen in Bereichen wie Automobilbau, Maschinenbau und Elektronik erhöht die Attraktivität des US-Markts deutlich. Vor diesem Hintergrund stellt sich für viele Unternehmen die strategische Frage, ob eine Produktionsansiedlung in den USA sinnvoll und wirtschaftlich geboten ist.

Thomas Jurgeleit, Senior Manager und Mitglied der Geschäftsleitung bei PROTEMA, analysiert in einem aktuellen Fachbeitrag, wie Unternehmen diese Entwicklung nutzen können – von der Standortanalyse bis zur operativen Umsetzung.

Mit dem Abschluss eines neuen Handelsabkommens zwischen der EU und den Vereinigten Staaten findet der langjährige Zollstreit ein Ende. Kern des Abkommens ist ein einheitlicher Zollsatz von 15 % auf den Großteil der EU-Exporte in die USA. Für besonders zollbelastete Warengruppen wie Aluminium und Stahl, die bislang mit Zöllen von bis zu 50 % belegt waren, sind gezielte Senkungen vorgesehen.

In einem zunehmend komplexen globalen Marktumfeld können Zölle und Handelsbarrieren erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität exportorientierter Unternehmen haben.

Gerade für europäische Firmen mit einem hohen Exportanteil in die Vereinigten Staaten – jedoch ohne eigene Produktionsstandorte vor Ort – rückt damit eine zentrale Frage in den Fokus: Wie lässt sich die Marktposition langfristig sichern und zugleich die Abhängigkeit von externen Einflussfaktoren verringern?

Produktionsverlagerung als strategische Option für den Mittelstand

Die aktuellen industriepolitischen Initiativen in den Vereinigten Staaten – auch wenn sie auf den ersten Blick kurzfristig erscheinen mögen – eröffnen mittelständischen Unternehmen und “Hidden Champions” eine nachhaltige Chance: den gezielten Aufbau oder die Erweiterung ihres Produktionsnetzwerks um einen Standort in den USA.

“Der Zollstreit ist nur der sichtbare Auslöser – tatsächlich steckt dahinter die strategische Absicht, Produktion gezielt zurück in die USA zu holen. Dieses Ziel wird durch umfangreiche Fördermaßnahmen auf Bundes-, Landes- und County-Ebene aktiv unterstützt.”

Thomas Jurgeleit, Senior Manager und Mitglied der Geschäftsleitung, PROTEMA

Was einst als Provokation im Zollstreit begann, entpuppt sich zunehmend als industriepolitischer Impuls: die gezielte Reindustrialisierung der USA. Mit dem neuen Handelsabkommen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten gewinnt die Diskussion um Produktionsstandorte in Nordamerika an Dynamik. Für viele europäische Unternehmen – insbesondere den industriellen Mittelstand – eröffnet sich damit eine strategische Option, ihre Marktpräsenz in den Vereinigten Staaten nachhaltig zu stärken.

Industriepolitische Wende und strukturelle Abhängigkeiten

Die USA haben sich in vielen Bereichen zu einem Importland entwickelt, das stark auf Lieferketten aus dem Ausland angewiesen ist. Während einzelne Branchen wie die Automobilindustrie weiterhin auf lokale Endmontage setzen, werden zahlreiche Produkte im Ausland gefertigt und über zentrale Logistikdrehscheiben distribuiert.

Der zunehmende Wunsch nach lokaler Produktion spiegelt sich in einer Vielzahl staatlicher und regionaler Fördermaßnahmen wider – mit dem Ziel, Wertschöpfung zurück in die Vereinigten Staaten zu holen. Für europäische Unternehmen entsteht dadurch eine Chance, den Marktzugang abzusichern und sich unabhängiger von internationalen Handelsbarrieren zu machen.

Mehr als Steuervorteile: Standortförderung mit Perspektive

Die Ansiedlung produzierender Unternehmen wird in den USA aktiv unterstützt – durch finanzielle Anreize auf Bundes-, Bundesstaats- und County-Ebene, aber auch durch gezielte Infrastrukturmaßnahmen und Bildungskooperationen. Besonders im Logistiksektor ist in den letzten Jahren ein starkes Wachstum zu verzeichnen, das jedoch auch zu Engpässen und einer erhöhten Verkehrsbelastung geführt hat.

Der Wandel hin zu attraktiven industriellen Arbeitsplätzen wird deshalb auch auf Arbeitnehmerseite begrüßt. Community Colleges spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie bieten praxisnahe Ausbildungsprogramme und ermöglichen Unternehmen, qualifiziertes Personal vor Ort aufzubauen.

Von der Idee zur Umsetzung – PROTEMA als Partner für den Markteintritt

Die Entscheidung für einen Produktionsstandort in den USA erfordert eine fundierte Analyse. Kriterien wie Kunden- und Lieferantennähe, Verfügbarkeit von Fachkräften, Steuer- und Umweltregularien, Infrastruktur sowie Betriebskosten spielen dabei eine zentrale Rolle.

PROTEMA unterstützt Unternehmen umfassend – von der Erstellung eines globalen Produktions-Footprints und der Durchführung von Machbarkeitsstudien bis hin zur Auswahl geeigneter Bundesstaaten, Immobilien und der detaillierten Planung von Produktionsstätten. Dank eines etablierten Partnernetzwerks vor Ort begleitet PROTEMA Projekte praxisnah und effizient – auch in frühen Phasen der strategischen Entscheidungsfindung.

Fazit: Strukturwandel strategisch nutzen

Der aktuelle Zollkompromiss zwischen der EU und den USA ist mehr als eine temporäre Erleichterung – er ist ein Signal für langfristige Veränderungen im transatlantischen Wirtschaftsraum. Eine gezielte Produktionsverlagerung in die Vereinigten Staaten kann dazu beitragen, Lieferketten zu stabilisieren, Marktzugänge zu sichern und gleichzeitig von umfangreichen Förderprogrammen zu profitieren.

PROTEMA bietet mittelständischen Unternehmen das Know-how und die Erfahrung, um diesen Weg strategisch und erfolgreich zu gestalten – von der Standortentscheidung bis zur Umsetzung.

Autor: Thomas Jurgeleit ist Senior Manager bei PROTEMA. Mit langjähriger Erfahrung in der strategischen Produktions- und Standortplanung berät er Unternehmen bei der Entwicklung globaler Produktionsnetzwerke, der Auswahl neuer Standorte sowie bei der erfolgreichen Ansiedlung im In- und Ausland – insbesondere in den Vereinigten Staaten.

Mehr dazu: Fokusthema: Standortsuche in den USA

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PROTEMA Unternehmensberatung GmbH mit Sitz in Stuttgart begleitet Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der strategischen Ausrichtung über die Prozess- und Fabrikplanung bis hin zur digitalen Transformation. Mit interdisziplinären Teams und langjähriger Industrieerfahrung unterstützt PROTEMA weltweit Unternehmen bei der Gestaltung zukunftsfähiger Organisations- und Produktionsstrukturen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau globaler Produktionsnetzwerke, Standortentscheidungen sowie der Planung und Umsetzung internationaler Investitionsprojekte – insbesondere in den USA, Europa und Asien. Durch praxisnahe Beratung, fundierte Methodenkompetenz und ein starkes Partnernetzwerk liefert PROTEMA maßgeschneiderte Lösungen für Industrieunternehmen jeder Größenordnung – vom mittelständischen Betrieb bis zum global agierenden Konzern.

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