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Porsche Zentrum Regensburg – Ein Neubau mit Herausforderungen

Autohäuser für Premiummarken stellen höchste Ansprüche an Entwurf und Ausstattung. Oft wollen Architekt wie Bauherr mit kreativen Ideen Akzente setzen, die dem Niveau der Fahrzeuge gleichkommen.

BildSo sollte der Showroom im neuen Porsche-Zentrum der Jepsen Sportwagen GmbH in Regensburg eine einladende Atmosphäre und ein ambitioniertes Design harmonisch miteinander verbinden. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Fliesenboden in edlem Anthrazit, dessen Belag für die besonderen Belastungen und Temperaturschwankungen in den Räumen ausgelegt sein muss.

Ein strahlendes Heim für die Marke Porsche
Die Unternehmerfamilie Jepsen aus Regensburg ist traditionell im Fahrzeughandel verwurzelt. Trotz dieses Erfahrungshintergrunds brauchte es einigen unternehmerischen Mut, um derzeit ein Großprojekt zu planen – den Neubau eines Porsche-Zentrums für die Region Regensburg. Doch bei Familie Jepsen und der Geschäftsleitung setzte man auf die Zukunft. Im Juli 2022 erfolgte der erste Spatenstich, und schon im Februar 2024 wurde das neue Gebäude mit einer glanzvollen Eröffnung in Betrieb genommen.
Zu Gast waren unter anderem die Landrätin Tanja Schweiger, die Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und Alexander Pollich, Geschäftsführer der Porsche Deutschland GmbH. Auch Rennsport-Ikone Walter Röhrl nahm an der Eröffnung teil und signierte als erster eine Porsche 911-Motorhaube in Sonderlackierung. In seiner Eröffnungsrede beschrieb der Geschäftsführer der Jepsen Automobilhandelsgesellschaft Johannes Marx seine Vision des neuen Zentrums: “Die Marke Porsche soll ihre Strahlkraft weit über die Grenzen Regensburgs hinaus entfalten” – eine Vision, die sich nun erfüllt hatte.

Einladend und zukunftsweisend – die Architektur
Das architektonische Konzept spiegelt die Dynamik der Marke Porsche wider. Ein U-förmiges Gebäude von ca. 8.570 m2 Grundfläche umschließt einen Innenhof mit zwei großzügigen Grüninseln. Durch die zweigeschossige Bebauung bietet der Neubau zweieinhalb Mal mehr Fläche als die alte Betriebsanlage.
In der Raumgliederung folgten die Architekten des unter anderem auf Autohäuser spezialisierten Büros “omlor-weigert architekten und generalplaner” aus Regensburg einem städtebaulichen Gestaltungsansatz. So erleben Besucher im Inneren des Zentrums einen stadtähnlichen Raum mit unterschiedlichen Themenwelten, die als “Gebäude” konzipiert sind und einladende Kommunikationsflächen schaffen. Weitere Highlights sind die verglaste Schau-Werkstatt, sowie das Gebrauchtwagenloft im Industrie-Style, ein Novum in der Branche.
Insgesamt ist das Zentrum in Regensburg zurzeit eines der größten Porsche-Autohäuser, in denen das neue Corporate Design der Marke konsequent und exemplarisch umgesetzt ist – damit entstand ein “einzigartiger Ort des Erlebens, des Anfassens und der Begegnung.”

Nachhaltigkeit auf der Höhe der Zeit
Zukunftsorientiert ist das Gebäude auch in Hinsicht auf seine energetischen Eigenschaften angelegt. So wurde es von Anfang an als KfW-Effizienzhaus der Stufe 40 Plus geplant. Diese Kennzahl 40 bezeichnet einen Energiebedarf von nur 40 % Primärenergie gegenüber einem Referenzgebäude (nach Gebäudeenergiegesetz). Gleichzeitig erbringen erneuerbare Energien einen Anteil von mindestens 55 % des Bedarfs für die Wärme- und Kälteversorgung.
o Auf dem Gebäudedach arbeitet eine Photovoltaik-Anlage mit Überschusseinspeisung und ca. 166 kWp zur Senkung des Eigenstromverbrauchs.
o Zur Wärmeversorgung dient neben einem Erdgas-Brennwertkessel eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
o Der Neuwagen-Showroom verfügt über eine Thermo-Dreifachverglasung mit einem U-Wert von 1,0 W/m²K.
o Die Gebäudehülle ist von einer Mineralwolle-Dämmung ummantelt, die den Fassaden einen U-Wert von 0,18 W/m²K verschafft.
o Die Obergeschosse sind mit einer als Heiz/Kühldecke ausgelegten, und mit einer geschlossenen Gipskartondecke mit Akustiklochung gedeckt.

Mit einem weitgehenden Einsatz regenerativer Energie sowie der dämmtechnisch hochwertigen Gebäudehülle setzt das neue Porsche-Zentrum in Regensburg auch Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz – nicht nur für Autohäuser. Zum verringerten Klimaschutz-Fußabdruck trugen auch die Baumaterialien bei, wie der CO2-emissionsreduziert hergestellten Sakret Flexmörtel RegioFlex Bayern Edition, dessen Bestandteile fast ausschließlich innerhalb eines Radius von c. 60 km Transportwege angeliefert werden und der mit dem Einsatz eines Bindemittelsystems den emissionsstarken Zementanteil verringert.

Der Fliesenboden im Showroom – eine Herausforderung für das Verlegematerial
Für den Showroom sah die Planung einen markant stilvollen Bodenbelag aus großformatigen, anthrazitfarbenen Keramikfliesen vor. Damit stellten sich für die Ausführung zwei erhebliche Herausforderungen:
o Die Einbettung der Fliesen ist starkem, mechanischem Druck ausgesetzt. Die Fahrzeuge wiegen zwei Tonnen und mehr; besonders beim Bewegen der Fahrzeuge entstehen außerdem Scherkräfte, die nicht nur senkrecht nach unten wirken, sondern Druck auch mit einem horizontalen Vektoranteil ausüben.
o Die großen Fensterflächen des Showrooms verursachen trotz Thermoverglasung bei intensiver Sonneneinstrahlung eine merkliche Erwärmung des Bodens und damit eine starke thermische Belastung der Einbettungsmaterialien der Fliesen.

Die Ausführung der Fliesenarbeiten übernahm die Firma Aumer aus Schorndorf, die über eine besondere Expertise für großflächige Verfliesungen in Hallen, Ausstellungsräumen und Pflegeeinrichtungen verfügt. In Zusammenarbeit mit Julian Dietrich, Leiter Anwendungstechnik von Sakret Rygol, fand man auch für Problembereiche Wege für die qualitativ beste Verlegung der Fliesen. So war bei der Fliesenverlegung den Belastungen durch die Fahrzeug-Gewichte Rechnung zu tragen. Nicht nur die punktuellen Gewichtsbelastungen während der Standzeiten und durch das Herein- und Herausfahren der Fahrzeuge aus dem Hallenbereich, sondern auch die zusätzlichen horizontal entstehenden Scherkräfte, wie beim Rangieren im Stand, mussten in das Lösungskonzept eingebunden werden.

Sichere Verlegung von 60 x 120 cm Fliesen
Im Neuwagen-Showroom war eine Fläche von 1.050 qm zu verfliesen. Die dazu bestimmten Fliesen mit einer Größe von 60 x 120 cm und einer Stärke von 8,5 mm hatten ein Gewicht von jeweils ca. 8 kg pro Stück.
Zur Verlegung wendete man das Buttering-Floating-Verfahren an. Der Dünnbettmörtel RegioFlex wurde dabei sowohl auf den Untergrund als auch auf die Rückseite der Fliesen oder Platten aufgebracht. Einen zusätzlichen Schutz bildete das Multifunktionsgewebe MFG, das Fliesen und Untergrund entkoppelt und so als Puffer gegen Spannung diente:
Alle Sakret Verlege-Materialien sind in ihren stofflichen Eigenschaften aufeinander abgestimmt und bilden dadurch die Grundlage für eine zuverlässige und sichere Verarbeitung.

Fazit
Beginn der Fliesenarbeiten war im November 2023, abgeschlossen werden konnten sie im Februar 2024. Um das Zusammenspiel der Gewerke und die Zeitplanung nicht zu behindern, wurden zwischenzeitlich fertiggestellte Bodenflächen abgedeckt, während im Showroom Kabel für die Monitore in den Deckenschienen verlegt wurden.
Mit der druck- und temperaturbeständigen Verfliesung wie im Neuwagen-Showroom des Porsche-Zentrums Regensburg zeigt sich exemplarisch die Leistungsfähigkeit eines Baustoff-Produktsystems. Die Sakret Komponenten waren für die außerordentliche Anforderungen bestens geeignet. Ihre hohe Qualität und stofflichen Abstimmungen erlaubten zudem eine sichere und zeitsparende Verlegung. Zugleich verringerte der hauptsächlich verwendete Mörtel RegioFlex “Bayern Edition” den CO2-Fußabdruck des Projekts und unterstützte die Planer bei ihrem Ansatz optimaler Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

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