PRAEMIUM IMPERIALE – das sind die Preisträger 2025 // Bekanntgabe heute in Berlin

Malerei: Peter Doig, Skulptur: Marina Abramovic, Architektur: Eduardo Souto de Moura, Musik: András Schiff, Theater/Film: Anne Teresa De Keersmaeker
Die fünf Preisträger des PRAEMIUM IMPERIALE 2025 sind heute in Berlin bekanntgeben worden. Es sind in der Kategorie Musik der rund um den Globus gefeierte Pianist Sir András Schiff aus Ungarn, in der Kategorie Skulptur die Performancekünstlerin Marina Abramovic aus Serbien und in der Kategorie Malerei der Schotte Peter Doig mit seinem suggestiven, kontrastreichen Werk. In der Kategorie Architektur wurde der portugiesische Architekt Eduardo Souto de Moura als Preisträger bekanntgegeben, in der Kategorie Theater/Film die weltweit bekannte Avantgarde-Choreografin und Tänzerin Anne Teresa De Keersmaeker aus Belgien. Alle fünf Künstler sind mit ihrem Werk in Aufführung, Ausstellung und Rezeption international ebenso wie in Deutschland und Berlin präsent und prägend.
“Die Preisträger des Praemium Imperiale 2025 eröffnen uns durch die kreative Eigenwilligkeit ihrer Kunst auf höchstem Niveau neue Blickachsen, verknüpfen Vertrautes und Unverhofftes zu neuen Erkenntnissen und schaffen damit entscheidende Grundlagen für Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit. Eindrucksvoll ist ihr persönliches Engagement in der Weitergabe von Erfahrung und Wissen an die kommende Künstlergeneration als Beitrag für das kulturelle Erbe in einer sich ändernden Welt”, sagte der ehemalige Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann. Als internationaler Berater der Japan Art Association gab Lehmann im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin neben den fünf Künstlern auch den Nachwuchspreisträger des “Grant For Young Artists 2025” bekannt: das National Youth Theatre in Großbritannien.
Von 1989 bis heute 180 Künstlerinnen und Künstler aus 35 Nationen geehrt
Die Japan Art Association trifft jährlich die Auswahl der Preisträger, indem sie sich auf Vorschläge der sechs Nominierungskomitees in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und den USA stützt. Diese werden jeweils von einem internationalen Berater – wie Klaus-Dieter Lehmann in Deutschland und Hillary Rodham Clinton in den USA – geleitet. Sie halten auch jenseits ihrer Landesgrenzen nach bahnbrechenden Künstlern Ausschau, deren Arbeiten einen außergewöhnlichen Beitrag zur Entwicklung der Kultur leisten und deren Schaffen die Welt in besonderem Maße bereichert. Ausgezeichnet werden Lebenswerk, außergewöhnliches Talent, künstlerische Kraft und internationale Bedeutung. Der PRAEMIUM IMPERIALE ist mit jeweils 15 Millionen Yen (aktuell rund 90.000 Euro) dotiert. Die feierliche Verleihung findet im Oktober in Tokio durch das japanische Kaiserhaus statt.
Zu den Preisträgern
Peter Doig hat über drei Jahrzehnte das Ausdruckspotenzial der Malerei neu definiert und gilt als führender Vertreter des New Figurative Painting. Inspiration für seine von Erinnerungen und Erfahrungen geprägten Gemälde findet er unter anderem in Fotos und Filmen. Als ehemaliger Professor der Kunstakademie Düsseldorf steht er in der Nachfolge von Joseph Beuys und Jörg Immendorff. Der in Schottland gebürtige Peter Doig lebt und arbeitet in London und Trinidad.
Als Wegbereiterin der Performance-Kunst hat Marina Abramovic mehr als fünf Jahrzehnte damit verbracht, ihren eigenen Körper als Medium einzusetzen. Sie hat dabei immer wieder die Grenzen der körperlichen und mentalen Belastbarkeit überschritten. Ihre Performances beschäftigen sich mit Leid, Tod, der Psyche und ihren Konflikten. Sie enthüllen die dunkle Komplexität menschlichen Verhaltens. Abramovic stammt aus Serbien und lebt in New York.
Der portugiesische Architekt Eduardo Souto de Moura ist international anerkannt für seine modernen, sich harmonisch in ihr Umfeld einfügenden Gebäudekonzepte. In der Architektur geht es ihm darum, urbane Fragmente und Geografien zu schaffen und Ethik mit Ästhetik zu verbinden. Dabei berücksichtigt er stets die lokale Umgebung und Kultur mit ihren verschiedenen Charakteristika und schafft einen kraftvollen Dialog zwischen Natur und Mensch.
András Schiff aus Ungarn gilt als einer der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit. Stille Intensität und tiefe Passion für jeden einzelnen Ton als Mosaikstein einer Komposition sind die Markenzeichen seiner gefeierten Interpretationen am Flügel. Schiffs Repertoire umfasst neben seinem Favoriten Bach ein breites Spektrum an Komponisten. Er konzertiert weltweit und spielt zugunsten der besseren Verbindung mit dem Publikum immer aus dem Gedächtnis.
Anne Teresa De Keersmaeker ist eine belgische Avantgarde-Choreografin und Tänzerin, die seit den 1980er Jahren international eine führende Rolle im zeitgenössischen Tanz spielt. Ihre Arbeit zeichnet sich durch einen engen Dialog mit der Musik aus. Sie nutzt sie als Rahmen für eine Bewegungsgestaltung, die die musikalische Struktur hervorbringt. Alltagsbewegungen werden bis zum Äußersten abstrahiert, die Verbindung zwischen Intellekt und Körperlichkeit wird erforscht.
Grant for Young Artists
Der Nachwuchspreis des PRAEMIUM IMPERIALE geht an junge Künstler bzw. Kunsteinrichtungen und ist mit 5 Millionen Yen (rund 30.000 Euro) dotiert. In diesem Jahr erhält ihn das National Youth Theatre in Großbritannien. Die Einrichtung in London bringt Jugendliche und junge Erwachsene aus dem ganzen Land mit unterschiedlichen Hintergründen zu Kursen zusammen. Es bietet ihnen eine Plattform für kreative Entfaltung und sozialen Wandel und ist bekannt für die schauspielerische Ausbildung und Förderung junger Nachwuchstalente.
Das Japanisch-Deutsche Zentrum
Für die diesjährige Bekanntgabe hat das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin erneut seine Türen geöffnet. Das JDZB mit Sitz in Berlin-Dahlem wurde 1985 auf Initiative der Regierungschefs beider Länder – Bundeskanzler Helmut Kohl und der dem PRAEMIUM IMPERIALE bis zuletzt verbundene japanische Premierminister Yasuhiro Nakasone – als gemeinnützige Stiftung gegründet. Es fördert und vertieft den japanisch-deutschen und internationalen Austausch in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur. Neben Veranstaltungen in Deutschland und Japan organisiert das JDZB Austausch- und Kulturprogramme. Träger sind das japanische Außenministerium, das Auswärtige Amt und der Berliner Senat.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
HEESCH Kommunikation AG
Presse Kontakt
Fasanenstr. 13
10623 Berlin
Deutschland
fon ..: 030 890 61 89-0
web ..: https://www.heesch-kommunikation.de/
email : presse@heesch-kommunikation.de
Der Praemium Imperiale ist eine jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Kunst oder der Kultur vergebene japanische Auszeichnung. Geehrt werden internationale Künstler und Kulturschaffende in den Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik, Theater/Film für ihre Leistungen und für ihre Bereicherung der Weltgemeinschaft.
Pressekontakt:
Pressebüro Praemium Imperiale
Medien Kontakt
Fasanenstr. 13
10623 Berlin
fon ..: 030 890 61 89-0
email : presse@heesch.kommunikation.de
AchtungFür den Inhalt des Artikels ist der jeweilige Autor und nicht der Seitenbetreiber verantwortlich. |