Provokanter Titel, überzeugende Argumente: GfA-Webinar zur Content-Strategie 2025

Content-Revolution 2025: NACONA-Gründer Julian Hoß zeigt, warum klassische Imagefilme scheitern. Praktische Alternativen im GfA-Webinar.
Gesellschaft für Arbeitsmethodik lud zu kritischer Bestandsaufnahme der Unternehmenskommunikation ein
Am 16. September 2025 um 19:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer vor ihren Bildschirmen, um einem Webinar der Gesellschaft für Arbeitsmethodik (GfA) e.V. zu folgen. Der Titel “Imagefilm ist tot – oder: Werbebudgets 2025 clever einsetzen” war bewusst provokant gewählt und sollte sich als treffende Zusammenfassung des Abends erweisen.
Der Referent und sein Hintergrund
Als Gastredner konnte die GfA Julian Hoß gewinnen, Regisseur, Content-Stratege und Gründer sowohl der NACONA Filmproduktion als auch der NACONA Content Creation Academy aus Karlsruhe. Mit seinem dualen Hintergrund als studierter Wirtschaftsingenieur und Kreativunternehmer brachte er eine seltene Kombination aus betriebswirtschaftlicher Expertise und praktischer Produktionserfahrung mit.
Hoß, der seit über zehn Jahren selbständig tätig ist und als Gast-Dozent an zwei Hochschulen lehrt, konnte auf Erfahrungen mit Kunden vom KMU bis zu Ministerien zurückgreifen. Seine Glaubwürdigkeit untermauerte er mit der Zahl von über 1.000 Personen, die er in den letzten zehn Jahren geschult hat.
Strukturierter Aufbau mit klarer Agenda
Die Veranstaltung folgte einer durchdachten Drei-Punkte-Agenda:
* Weshalb wir noch “Imagefilme” sehen
* Was stattdessen sinnvoll ist
* Wie die Budgetplanung Sinn ergibt
Diese Strukturierung erwies sich als didaktisch geschickt, da sie vom Problem über die Lösungsansätze zur praktischen Umsetzung führte.
Die provokante Kernthese
Hoß’ zentrale Aussage war unmissverständlich: Imagefilme seien “die vermeintlich eierlegende Wollmilchsau – mit Burn-Out”. Diese griffige Metapher untermauerte er mit einer systematischen Analyse der Gründe für das Festhalten an einem überholten Format.
Seine vier identifizierten Hauptursachen zeigten dabei sowohl strukturelle als auch menschliche Schwächen auf:
* Management-Entscheidungen ohne strategische Basis
* Bequemlichkeit bei der strategischen Planung
* Definitionsprobleme beim Begriff “Imagefilm”
* Opportunistische Beratung durch Dienstleister
Fundierte Kritik an aktueller Praxis
Besonders überzeugend war Hoß’ Analyse der funktionalen Defizite klassischer Imagefilme. Seine Kritikpunkte – fehlende Zielgruppendefinition, mangelnde Distributionsstrategie, unrealistische Erwartungshaltungen und fehlende Differenzierung – trafen offenbar einen Nerv bei den Teilnehmern.
Die Gegenüberstellung von Fragen, die sich Zielgruppen nicht stellen (“Wie viel Spaß haben die Mitarbeiter?”) und solchen, die wirklich relevant sind (“Hat das Unternehmen eine Lösung für meine Probleme?”), verdeutlichte das Kernproblem visuell einprägsam.
Praxisnahe Lösungsansätze
Statt bei der Kritik stehen zu bleiben, präsentierte Hoß konkrete Alternativen. Sein sechs-stufiger Prozess zur Formatentwicklung (von Kommunikationszielen bis zur Tonalitätsfestlegung) bot eine praktikable Roadmap für bessere Content-Strategien.
Besonders wertvoll war die Einführung des Hero-Hub-Help-Modells mit konkreten Budgetaufteilungen. Diese Systematik ermöglichte es den Teilnehmern, unmittelbar für ihre eigenen Unternehmen zu kalkulieren.
Überzeugende Fallbeispiele
Die Verwendung der Deutsche Bahn-Serie “Bahnsinn Riedbahn” als Positivbeispiel war geschickt gewählt. Der selbstironische Umgang mit eigenen Schwächen und die authentische Kommunikation über Probleme zeigten alternative Wege auf. Die genannten 695.000 Aufrufe unterstrichen die praktische Wirksamkeit des Ansatzes.
Realistische Kostenkalkulation
Ein Höhepunkt war die transparente Darstellung von Produktionskosten. Die Spanne von 10.000 bis über 170.000 Euro für verschiedene Komplexitätsstufen half den Teilnehmern bei realistischen Budgetplanungen. Die Aufschlüsselung nach Drehtagen, Animationsaufwand und Produktionsumfang war praxisnah und nachvollziehbar.
Interaktive Elemente und Teilnehmerresonanz
Obwohl als klassisches Webinar konzipiert, gelang es Hoß, die Aufmerksamkeit zu halten. Die abschließende Fragerunde zeigte das hohe Engagement der Teilnehmer.
Professionelle Durchführung
Die technische Qualität der Veranstaltung war tadellos. Bild- und Tonqualität entsprachen professionellen Standards, die Präsentation war visuell ansprechend gestaltet und die Moderation durch die GfA e.V. professionell.
Die zeitliche Struktur mit Begrüßung, Hauptvortrag und Fragerunde funktionierte reibungslos. Die Möglichkeit, Kontaktdaten und weiterführende Informationen über QR-Codes zu erhalten, zeugte von durchdachter Nachbereitung.
Authentizität als Erfolgsfaktor
Hoß’ “Ohne Bullshit”-Mentalität kam beim Publikum sichtbar gut an. Seine direkte Art, gepaart mit fundierten Argumenten und praktischen Beispielen aus der eigenen Arbeit, schuf Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
Kritische Einordnung
Die Veranstaltung überzeugte durch ihre Struktur und Praxisnähe. Hoß gelang es, komplexe strategische Überlegungen verständlich zu vermitteln, ohne zu simplifizieren. Seine Kritik war berechtigt und fundiert, seine Alternativvorschläge konkret und umsetzbar.
Nachhaltiger Eindruck
Das Webinar hinterlässt den Eindruck einer notwendigen Aufräumaktion in der deutschen Unternehmenskommunikation. Hoß’ Forderung nach dem Ende der Imagefilm-Ära und dem Übergang zu strategischer, kontinuierlicher Content-Produktion ist berechtigt und überfällig.
Die positive Resonanz zeigen, dass ein Bewusstseinswandel in der Branche stattfindet. Unternehmen sind bereit für neue Ansätze und suchen nach praktikablen Alternativen.
Fazit: Gelungene Mischung aus Kritik und Konstruktivität
Das GfA-Webinar bot eine seltene Kombination aus fundierter Kritik, praktischen Lösungsansätzen und authentischer Vermittlung. Julian Hoß gelang es, ein komplexes Thema strukturiert und verständlich zu präsentieren, ohne dabei oberflächlich zu werden.
Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, dass erfolgreiche Fachvorträge nicht nur inhaltliche Qualität, sondern auch Persönlichkeit und Praxisnähe brauchen. In diesem Fall stimmte die Mischung.
Für die Gesellschaft für Arbeitsmethodik e. V. war es eine gelungene Veranstaltung, die ihr Profil als Anbieter relevanter Weiterbildungsinhalte schärfte.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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Brigitte Jansen
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Pressekontakt:
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