Rolle und Zukunft der Betriebsbeauftragten

Betriebsbeauftragte erfüllen zentrale Aufgaben der betrieblichen Selbstüberwachung und Risikoprävention. Sie fungieren als interne Fachberater und “Gewissen” des Unternehmens.
Betriebsbeauftragte zwischen Bürokratieabbau und Compliance-Sicherung
1. Einordnung: _Betriebsbeauftragte_ sind im industriellen Facility Management allgegenwärtig – vom Abfallbeauftragten über den Immissionsschutz- und Gewässerschutzbeauftragten bis hin zum Brandschutz- oder Sicherheitsbeauftragten. Diese Fachpersonen sind per Gesetz in bestimmten Unternehmen oder Anlagen vorgeschrieben und tragen dazu bei, komplexe Rechtsvorschriften im Betriebsalltag umzusetzen. Ihre Rolle kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Sie sorgen für _betriebliche Eigenkontrolle_ als Gegenstück zur staatlichen Aufsicht. Insbesondere in sensiblen Industriebereichen (Chemie, Energie, Logistik etc.) ersetzen sie gewissermaßen den ständigen Behördeninspektor durch interne Expertise – ein Konzept, das seit Jahrzehnten bewährt ist und Teil des deutschen Ordnungsrechts geworden ist.
2. Politischer Reformdruck: Angesichts zunehmender Klagen über Bürokratielasten hat die Politik die Betriebsbeauftragten ins Visier genommen. 2025 wurden in Regierungsdokumenten und sogar Oppositionspapieren Vorschläge laut, die gesetzliche Beauftragtenpflicht teilweise aufzuheben. So zielte ein wirtschaftspolitisches Sofortprogramm darauf ab, zahlreiche Beauftragtenposten (darunter Immissionsschutz-, Abfall- und Gewässerschutzbeauftragte sowie andere) bis Ende 2025 abzuschaffen. Das Argument: Weniger Formvorschriften und Meldepflichten sollen Unternehmen entlasten. Tatsächlich sind über die Jahre immer mehr Bereiche hinzugekommen, in denen Betriebe Fachbeauftragte bestellen müssen – aus Sicht mancher Verbände ein Wildwuchs, der Kosten verursacht und Personal bindet.
3. Kritische Betrachtung: Trotz aller Sympathie für Bürokratieabbau warnt die Compliance-Fachwelt davor, hier das _Kind mit dem Bade_ auszuschütten. Entscheidend ist nämlich: Die Pflichten verschwinden nicht, wenn man die Beauftragten abschafft. Die einschlägigen Gesetze – vom Bundes-Immissionsschutzgesetz bis zum Wasserhaushaltsgesetz, von der Industrieemissionsrichtlinie bis zur Arbeitsschutzvorschrift – bleiben in Kraft. Unternehmen müssten also weiterhin Emissionen begrenzen, Abfälle korrekt entsorgen, Gewässer schützen, Arbeitssicherheit gewährleisten usw. Irgendjemand im Betrieb muss diese Aufgaben erledigen. Wird kein offizieller Beauftragter mehr bestellt, verteilt sich die Arbeit entweder auf andere Schultern oder sie bleibt im schlimmsten Fall liegen. Beide Szenarien bergen Risiken: Entweder fehlt die klare Verantwortlichkeit (wenn _jeder ein bisschen_ mitmacht, fühlt sich am Ende keiner voll zuständig), oder es entstehen gefährliche Lücken, weil komplexe Vorgaben mangels Expertise nicht umgesetzt werden.
Compliance-Experten wie Dr. Manfred Rack betonen zudem die _Präventionswirkung_ der Beauftragten: Diese internen Spezialisten erkennen Probleme oft, bevor überhaupt ein Schaden eintritt oder eine Behörde einschreiten muss. Sie beraten die Betriebsleitung und Mitarbeiter, schulen das Personal in ihrem Fachgebiet und überwachen kontinuierlich die Einhaltung der Vorschriften. Ohne solche Funktionsrollen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Verstöße unbemerkt bleiben, bis es zu spät ist – sei es ein Umweltschaden, ein Arbeitsunfall oder ein Brandereignis. Die Folge wären nicht weniger, sondern _mehr_ Eingriffe von außen: Behörden müssten verstärkt kontrollieren, was wiederum Bürokratie und Kosten auch auf staatlicher Seite erhöhen würde. Kurz gesagt: Betriebsbeauftragte abzuschaffen wäre eine Symbolpolitik, die das Ziel – echte Entlastung – verfehlt und stattdessen die betrieblichen Schutzmechanismen schwächt.
4. Praxis im industriellen FM: In der betrieblichen Realität industrieller Standorte erweisen sich die gesetzlich verankerten Beauftragten als _unverzichtbare Teammitglieder_. Facility Manager großer Werke berichten, dass die Zusammenarbeit mit z.B. Umwelt- oder Sicherheitsbeauftragten integraler Bestandteil des Tagesgeschäfts ist. Diese Experten liefern wertvolle _praxisbezogene Einblicke_: Etwa der Immissionsschutzbeauftragte, der anhand von Emissionsmessungen Optimierungen an der Abluftanlage vorschlägt; oder der Gewässerschutzbeauftragte, der im Dialog mit dem Facility Management sicherstellt, dass Abwasser aus der Produktion korrekt vorgeklärt wird, bevor es ins kommunale Netz gelangt. Brandschutzbeauftragte arbeiten eng mit technischen FM-Teams zusammen, um Brandschotts, Sprinkleranlagen und Alarmpläne aktuell zu halten. Arbeitssicherheitsfachkräfte (und Sicherheitsbeauftragte) schulen Haustechnik und Instandhaltung in sicherer Arbeitsweise und melden unsichere Zustände frühzeitig. Gerade in Industriebetrieben, wo Facility Management die Infrastruktur für Produktion, Lagerung und Logistik verantwortet, entsteht ein enges Geflecht: _Betriebsbeauftragte und Facility Manager teilen das Ziel, einen sicheren, rechtskonformen und effizienten Betrieb zu gewährleisten._ Jeder hat seine Expertise – zusammen ergeben sie eine schlagkräftige Einheit.
Ohne formale Beauftragtenfunktion besteht die Gefahr, dass dieses Geflecht reißt. Erfahrungsberichte aus Unternehmen zeigen, dass wenn Rollen unklar sind, wichtige Aufgaben liegenbleiben. Beispielsweise kennen viele Facility Manager den “Kümmerer-Effekt”: Gibt es einen klar Benannten (etwa den Abfallbeauftragten), werden Entsorgungsfragen aktiv gemanagt. Gibt es niemanden mit diesem Titel, fühlt sich am Ende niemand explizit verantwortlich – was zu Defiziten führen kann (z.B. unsachgemäße Lagerung von Gefahrstoffen, verpasste Fristen bei Nachweispflichten etc.). _Die gesetzlichen Beauftragten sorgen also für Transparenz in der Verantwortungsverteilung._ Dies entlastet letztlich auch die Geschäftsführung: Durch die Bestellung qualifizierter Personen delegiert sie bestimmte Überwachungspflichten und reduziert ihr eigenes Haftungsrisiko. Werden diese Puffer abgeschafft, rückt jedes Compliance-Detail direkt ins Visier der Unternehmensleitung – was weder praktisch handhabbar noch im Sinne effektiver Führungsstrukturen ist.
5. Digitalisierung als Ausweg: Wie kann man nun den berechtigten Wunsch nach Bürokratieabbau mit der Notwendigkeit der Beauftragten unter einen Hut bringen? Der Schlüssel liegt in der _Digitalisierung und Standardisierung_ von Compliance-Prozessen. Dr. Rack führt hierzu das Once-Only-Prinzip an: Informationen sollen _nur einmal_ erhoben und dann vielfach verwendet werden. Übertragen auf unser Thema heißt das: Jeder Nachweis, jeder Bericht, den ein Betriebsbeauftragter erstellt – etwa ein Emissionsbericht, eine Abfallbilanz oder ein Sicherheitsunterweisungs-Protokoll – sollte zentral digital verfügbar sein und bei Bedarf automatisiert an alle zuständigen Stellen gemeldet werden. Heute muss ein Umweltbeauftragter vielfach ähnliche Daten in verschiedene Formate für unterschiedliche Behörden oder interne Reports aufbereiten. Morgen könnte eine gemeinsame Plattform diese Daten aufnehmen und per Mausklick an das Umweltamt, an die Bezirksregierung, ans Statistik-Portal und intern an die Compliance-Abteilung verteilen. Dadurch sinkt der _operative Aufwand_, während die inhaltliche Substanz der Kontrolle erhalten bleibt.
Ein weiterer Hebel ist die _Filterung der Informationsflut_: Unternehmen sehen sich laufend mit Gesetzesänderungen konfrontiert – für Laien kaum überschaubar. Digitale Compliance-Systeme können hier Abhilfe schaffen, indem sie maßgeschneiderte Rechtsregister pflegen. So bekommt z.B. ein mittelständischer Chemiebetrieb nur diejenigen Rechtsänderungen angezeigt, die seine genehmigungsbedürftigen Anlagen betreffen, nicht aber Änderungen aus fachfremden Bereichen. FM-Connect.com setzt in seinem Beratungsansatz genau dort an: _Branchen- und anlagenspezifische Pflichtenkataloge_, die ständig aktuell gehalten werden und den Verantwortlichen – ob Beauftragter oder Facility Manager – automatisch mitteilen, was zu tun ist. Moderne Software kann hier mit Algorithmus-gestützten Updates punkten: Was früher manuell in Ordnern nachgetragen wurde, erledigt heute ein Update-Service, der die sechs zentralen Compliance-Aufgaben (Ermitteln der Pflichten, Delegieren, Aktualisieren, Erfüllen, Kontrollieren, Dokumentieren) effizient unterstützt.
6. Fazit: Für das industrielle Facility Management in Deutschland gilt: Betriebsbeauftragte sind und bleiben eine tragende Säule der Compliance-Kultur. Sie zu erhalten und zu stärken, liegt im ureigenen Interesse von Unternehmen, die sicher und nachhaltig wirtschaften wollen. Bürokratieabbau ist dennoch möglich – durch _prozessuale Optimierung statt strukturellen Kahlschlag_. Die Expertise und Kompetenz der Beauftragten kann durch digitale Tools potenziert werden: Routineaufgaben werden automatisiert, während die Fachleute ihre Zeit den wirklich wichtigen Dingen widmen können – der Analyse von Risiken, der Beratung der Belegschaft und der Umsetzung von Verbessermaßnahmen.
FM-Connect.com Network GmbH empfiehlt Unternehmen, proaktiv voranzugehen: Nutzen Sie die aktuellen Diskussionen als Anstoß, Ihre Compliance-Organisation zu überprüfen. Wo fehlen digitale Schnittstellen? Wo werden vielleicht noch Daten doppelt gepflegt? _Investitionen in eine digitale Compliance-Infrastruktur_ zahlen sich schnell aus – sei es durch vermiedene Verwaltungsaufwände oder durch höhere Rechtssicherheit. Und trotz aller Debatten um Gesetzesänderungen: _Wer heute auf gut qualifizierte Betriebsbeauftragte setzt, verschafft sich einen Vorsprung_. Diese Experten schützen Ihr Unternehmen – vor Umweltvorfällen, vor Unfällen, vor Imageschäden und vor Rechtsfolgen. Kein Unternehmer, dem die langfristige Entwicklung seines Betriebs am Herzen liegt, wird freiwillig auf ein derart wertvolles Instrument verzichten. Oder wie Dr. Rack es formuliert: “Die gesetzlich geregelten Beauftragten in Unternehmen mit ihrer unternehmensinternen Kontroll-, Beratungs- und Informationsfunktion sind unverzichtbar. Wer sie abschaffen will, verkennt ihre Sonderstellung […].”
Interview mit Kay Meyer (Geschäftsführer FM-Connect.com Network GmbH)
Frage: Herr Meyer, in der Diskussion um Bürokratieabbau geraten die _Betriebsbeauftragten_ unter Druck. Warum sind diese Funktionsträger Ihrer Erfahrung nach trotzdem unverzichtbar?
Kay Meyer: Aus meiner praktischen Sicht sind Betriebsbeauftragte ein zentraler Pfeiler der Betriebssicherheit und Compliance. In unseren Projekten sehen wir täglich ihren Wert: Sie kennen die Anlage in- und auswendig und haben ein geschultes Auge für Risiken. Nehmen wir einen Immissionsschutzbeauftragten in einem Chemiewerk – er wird sofort bemerken, wenn etwa eine Abluftreinigungsanlage nicht optimal läuft, und kann gegensteuern, bevor Emissionsgrenzwerte überschritten werden. Oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit: Sie achtet auf die kleinen Dinge, z.B. ob Verkehrswege frei sind, ob Mitarbeiter die PSA richtig nutzen, und verhindert so Unfälle, die Außenstehende vielleicht als “Zufall” verbuchen würden. Diese Leute sind im positiven Sinne _pingelig_ – und genau das braucht man, um im komplexen Industriealltag die Vorschriften einzuhalten.
Wenn man jetzt die Beauftragten abschaffen würde, verschwinden ja die Gefahren nicht. Es würde nur chaotischer, weil die Aufgaben aufgeteilt würden. Ein Ingenieur kümmert sich dann vielleicht “mit” um den Umweltschutz, hat aber noch zehn andere Themen. Die Fokussierung ginge verloren. In der Praxis erlebe ich: Wo klare Verantwortlichkeiten definiert sind – “Du bist der Gewässerschutzbeauftragte, das ist _dein_ Thema” – läuft es einfach runder. Wo das nicht so ist, wird viel reagiert statt agiert.
Frage: Die Politik verspricht sich von weniger Beauftragten weniger Bürokratie. Teilen Sie diese Hoffnung aus Sicht des Facility Management?
Kay Meyer: Weniger Formulare ausfüllen zu müssen, klingt erstmal gut. Allerdings ist das _nur die halbe Wahrheit_. Ein Beispiel: Wenn morgen die Pflicht entfiele, einen Abfallbeauftragten zu bestellen, muss ich als Unternehmen trotzdem meinen Abfall managen – Nachweisbücher führen, Entsorger koordinieren, gefährliche Abfälle melden usw. Das macht sich nicht von allein. Im Gegenteil, ohne jemanden, der explizit beauftragt ist, bleibt diese Arbeit entweder an der FM-Abteilung hängen oder wird stiefmütterlich behandelt. Die Bürokratie an sich wird ja nicht weniger, sie verteilt sich nur um. Und häufig wird sie dadurch sogar ineffizienter. Aus meiner Erfahrung sind Beauftragte oft Profis darin, genau diese Verwaltungsarbeit schlank zu gestalten – sie kennen die Online-Portale der Behörden, die richtigen Meldefristen, die Ansprechpartner. Wenn das jemand ohne die Routine machen soll, dauert es länger und wird fehleranfälliger.
Wir als FM-Connect kommen ja oft als Berater in Betriebe und sollen helfen, _Aufwand zu reduzieren_. Interessanterweise ist einer unserer ersten Ratschläge fast immer: “Schafft klare Verantwortlichkeiten, nutzt die Fachkompetenz eurer Spezialisten!” Denn wenn jeder ein bisschen macht, entsteht am Ende oft _mehr_ bürokratischer Aufwand durch Doppelarbeit und Korrekturschleifen. Also kurz gesagt: Ohne Beauftragte droht eher mehr Chaos und Bürokratie im Betrieb, nicht weniger.
Frage: Wie erleben Sie die Zusammenarbeit zwischen Facility Management und den verschiedenen Betriebsbeauftragten in der Praxis?
Kay Meyer: Sehr eng und kollegial, meistens. Das Facility Management ist ja für den technischen und infrastrukturellen Betrieb des Standortes verantwortlich – da gibt es viele Überschneidungen mit den Beauftragten. Ein Brandschutzbeauftragter zum Beispiel erstellt zwar die Brandschutzordnung und macht Schulungen, aber wenn es um bauliche oder technische Maßnahmen geht (Feuerschutztüren, Löschanlagen, Fluchtwegemarkierung), dann setzt das das FM-Team um. Idealerweise sitzen wir regelmäßig zusammen – FM, Sicherheitsingenieure, ggf. Umweltbeauftragte – und gehen Checklisten durch: _Was hat sich verändert? Wo gibt es Handlungsbedarf?_ In einem Industriepark, den wir betreuen, machen wir quartalsweise Rundgänge gemeinsam mit dem Immissionsschutz- und dem Störfallbeauftragten. Dabei bringen wir die _betrieblichen_ Aspekte und die _rechtlichen_ Vorgaben zusammen: Der Immissionsschutzbeauftragte achtet z.B. auf Emissionsquellen, wir vom FM steuern das technikseitig (Filterschäden sofort beheben etc.). Diese Verzahnung ist enorm wichtig.
Ich erlebe die Beauftragten auch als _Multiplikatoren_: Sie tragen neue gesetzliche Anforderungen ins Unternehmen. Als FM-Leiter kann man nicht alle Regeldetails kennen, da ist es Gold wert, wenn z.B. der Gewässerschutzbeauftragte sagt: “Ab nächstem Jahr gelten strengere Grenzwerte für XY, wir müssen vielleicht unsere Abwasseranlage anpassen.” So etwas rechtzeitig zu wissen, spart Kosten und verhindert Stress mit Behörden. Kurz: In der Praxis ziehen FM und Beauftragte idealerweise an einem Strang – zum Wohle des Betriebs.
Frage: Welche _Schwachstellen_ sehen Sie denn aktuell? Wo gibt es in Unternehmen Verbesserungsbedarf beim Thema Betriebsbeauftragte?
Kay Meyer: Ein Punkt ist oft die Integration der Beauftragten in die Gesamtorganisation. Manchmal werden sie etwas isoliert betrachtet – nach dem Motto: “Der Umweltbeauftragte macht sein Ding, der Rest der Firma hat damit wenig zu tun.” Das ist gefährlich, weil es dann an Rückhalt fehlt. Beauftragte brauchen die Unterstützung der Geschäftsleitung und der Kollegen. Wenn etwa der Abfallbeauftragte eine neue Regel durchsetzen will (z.B. getrennte Sammelbehälter für spezielle Abfälle), dann klappt das nur, wenn das Management dahintersteht und die anderen Abteilungen mitziehen. Hier kann man durch _Awareness-Schulungen_ oder durch Einbindung der Beauftragten in Entscheidungsprozesse viel erreichen.
Eine weitere Schwachstelle: Dokumentation und Digitalisierung. Einige Unternehmen führen trotz digitaler Möglichkeiten ihre Berichte noch sehr manuell. Da haben Beauftragte dann Excel-Listen, Word-Templates – das ist fehleranfällig. Ich sehe da viel Potenzial, mit geeigneter Software die Arbeit zu erleichtern. Beispielsweise gibt es Tools, die automatisch Meldungen generieren oder gesetzliche Änderungen einspielen. Wenn solche Hilfsmittel nicht genutzt werden, verbringen Beauftragte zu viel Zeit mit Papierkram und zu wenig mit inhaltlicher Arbeit.
Und schließlich das Thema Notfallübungen und Aktualität – speziell im Sicherheits- und Brandschutzbereich. Wir stellen teils fest, dass Evakuierungshelfer zwar benannt sind und Pläne existieren, diese aber nicht regelmäßig geprobt werden (ähnlich wie Herr Meyer in einem unserer früheren Interviews zum Evakuierungsmanagement anmerkte). Hier ist die Verzahnung zwischen Beauftragten und FM wieder wichtig: regelmäßige Drills, Checks, dass Beschilderungen aktuell sind, etc. Oft hapert es am Tagesgeschäft – da muss man sich gemeinsam disziplinieren, solche wichtigen Übungen nicht aufzuschieben.
Frage: Welche Rolle spielen _digitale Lösungen_ konkret? Sie haben gerade Tools erwähnt – können Sie das ausführen?
Kay Meyer: Sehr gern. Digitale Lösungen sind aus meiner Sicht der Hebel, um sowohl die Beauftragten zu entlasten als auch den Forderungen nach Bürokratieabbau gerecht zu werden. Wir setzen bei FM-Connect.com z.B. auf eine Plattform, in der alle _Auflagen und Maßnahmen_ hinterlegt sind. Jeder Betriebsbeauftragte – ob intern oder externer Dienstleister – arbeitet dort seine Aufgaben ab. Das System erinnert automatisch an Prüftermine (etwa die jährliche Schulung oder die Emissionsmessung), generiert bei Bedarf Berichte und speist die Daten in ein zentrales Dashboard ein. So hat die Geschäftsführung oder der Compliance Officer jederzeit einen Überblick, ob alle Pflichten erfüllt werden. Für den Beauftragten entfallen redundante Tätigkeiten: Er dokumentiert einmal und das System verteilt die Info an alle Stellen, die es wissen müssen (Management, QM-Abteilung, Behörde via Schnittstelle etc.).
Ein praktisches Beispiel: Der Abfallbeauftragte muss jährlich einen Abfallbilanzbericht erstellen. Früher hat er dafür Daten aus verschiedenen Abteilungen zusammengesucht, dann ein Word-Dokument geschrieben und an zig Stellen geschickt. Mit einer digitalen Lösung werden die relevanten Daten – Mengen, Entsorgernachweise – automatisch aus den Betriebsdatenbanken gezogen. Der Beauftragte überprüft nur noch und drückt auf “Senden”. Die Software verschickt den Bericht ans E-Mail-Postfach der Behörde und legt ihn intern im Archiv ab. _Diesen Prozess haben wir bei einem Kunden so implementiert._ Das Ergebnis: weniger Fehler, enorme Zeitersparnis, zufriedenere Mitarbeiter. Und am Ende freut sich auch die Behörde über standardisierte Meldungen.
Oder denken Sie an gesetzliche Änderungen: Ein gutes Compliance-Tool spuckt zum Beispiel aus, dass im kommenden Quartal eine neue Verordnung in Kraft tritt, die den Gewässerschutz betrifft. Der Gewässerschutzbeauftragte wird automatisch informiert und kann sich vorbereiten. So etwas nennt man das Once-Only-Prinzip auf Informationsseite – _einmal erfasst, vielfach genutzt_. Die Datenhaltung passiert an _einer Stelle_, und von dort bedienen sich alle. Ich bin überzeugt, hier liegt die Zukunft. Wir machen damit Bürokratie _unsichtbar_, im Hintergrund erledigt, während die Fachleute sich den realen Herausforderungen widmen können.
Frage: Zum Abschluss – was raten Sie Unternehmen strategisch in Bezug auf Betriebsbeauftragte?
Kay Meyer: Erstens:_Behalten_ Sie Ihre Beauftragten – egal was der Gesetzgeber entscheidet. Auch wenn die Pflicht wegfällt, ist es sinnvoll, die Expertise im Haus zu haben. Man kann das Kind ja anders nennen – “Umweltkoordinator” statt Umweltbeauftragter – aber die Funktion sollte bleiben.
Zweitens: _Nutzen_ Sie externe Unterstützung, wo es sich anbietet. Kein Betrieb muss alles allein stemmen. Es gibt spezialisierte Dienstleister (auch in unserem Netzwerk), die etwa die Aufgaben eines Immissionsschutz- oder Störfallbeauftragten extern übernehmen können. Für kleinere Unternehmen kann das effizienter sein, als intern jemanden aufzubauen. Wichtig ist nur: Verantwortung bleibt im Betrieb – man darf externe nicht einfach machen lassen und abhaken, sondern muss sie einbinden wie interne Kollegen.
Drittens: _Investieren_ Sie in digitale Compliance-Werkzeuge. Das rechnet sich. Ein übersichtliches System, das alle Fristen, Dokumente und Pflichten managt, spart jedes Jahr mehr Geld, als es kostet – von den vermiedenen Strafen oder Zwischenfällen ganz zu schweigen.
Viertens: _Sensibilisieren_ Sie Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter. Die besten Beauftragten nützen nichts, wenn der Rest der Organisation auf stur schaltet. Wir empfehlen, Betriebsbeauftragte regelmäßig im Management-Meeting zu Wort kommen zu lassen: Wo drückt der Schuh? Welche Ressourcen brauchen sie? Dieses _Backing von oben_ ist wichtig. Und umgekehrt: Schulungen für Mitarbeiter, warum z.B. Umweltschutzauflagen nicht bloß Bürokratie sind, sondern dem Schutz aller dienen.
In Summe lautet mein Rat: Sehen Sie Betriebsbeauftragte als Chance, nicht als Last. Sie sind Ihre Verbündeten, um sicher, nachhaltig und rechtskonform zu arbeiten. Mit dem richtigen organisatorischen Setup und digitaler Unterstützung werden Beauftragte nicht zum “Bürokratie-Monster”, sondern zum Effizienzfaktor. Dann erfüllen wir das Ziel des Bürokratieabbaus – ohne auf Sicherheit und Compliance zu verzichten.
Hintergrundinformationen
Gesetzlich verankerte Betriebsbeauftragte in Industrie und FM: In Deutschland gibt es eine Reihe von Beauftragtenfunktionen, die Unternehmen je nach Branche, Anlagentyp und Größe bestellen müssen. Hier ein Überblick relevanter Rollen im industriellen Facility Management:
* Immissionsschutzbeauftragter: Verpflichtend für Betreiber genehmigungsbedürftiger Anlagen mit relevanten Emissionen (geregelt in §§ 53-58 BImSchG und 5. BImSchV). Der Immissionsschutzbeauftragte berät den Betreiber bei allen Fragen des Luftreinhaltungs- und Immissionsschutzes und überwacht die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten. Er genießt besonderen Kündigungsschutz, da er seine Aufgaben weisungsfrei und ohne Angst vor Repression erfüllen können soll. In der Praxis findet man Immissionsschutzbeauftragte z.B. in Kraftwerken, chemischen Fabriken, Metallhütten – überall dort, wo Abgase, Stäube oder Lärm in die Umwelt gelangen können.
* Störfallbeauftragter: Ebenfalls in der 5. BImSchV verankert ist der Störfallbeauftragte (für Störfall-Anlagen nach der Störfall-Verordnung, die die EU-Richtlinie _SEVESO III_ national umsetzt). Betreiber bestimmter großtechnischer Anlagen mit gefährlichen Stoffen müssen einen Störfallbeauftragten bestellen. Dieser erarbeitet interne Alarm- und Gefahrenabwehrpläne, koordiniert Übungen und sorgt dafür, dass das Unternehmen vorbeugend alles tut, um schwere Unfälle zu verhindern. Er ist Bindeglied zwischen Betrieb und Katastrophenschutzbehörden.
* Gewässerschutzbeauftragter: Geregelt in §§ 64-66 Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Unternehmen, die große Abwassermengen einleiten (mehr als 750 m³ pro Tag) oder mit wassergefährdenden Stoffen umgehen, müssen einen Gewässerschutzbeauftragten bestellen. Dieser überwacht z.B. die Einhaltung von Abwassergrenzwerten, die Bedienung von Abwasserbehandlungsanlagen und berät zum Schutz von Grund- und Oberflächenwasser. Typische Einsatzorte: Chemie- und Pharmawerke, Raffinerien, größere Lebensmittelproduzenten oder Metallverarbeiter mit Eigenkläranlagen.
* Abfallbeauftragter: Nach Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) i.V.m. der Abfallbeauftragtenverordnung müssen bestimmte Abfallerzeuger oder -entsorger (z.B. Betreiber gefährlicher Abfallanlagen, große Erzeuger gefährlicher Abfälle) einen Abfallbeauftragten benennen. Dieser achtet auf die ordnungsgemäße Entsorgung, Nachweisführung und Abfallvermeidung im Betrieb. Gerade in der Industrie mit hohem Abfallaufkommen (Chemie, Kliniken, Großbetriebe) ist diese Rolle wichtig, um Umweltdelikte und Haftungsfälle zu vermeiden.
* Immissionsschutz- und Abfallbeauftragte in Personalunion: Oft tritt ein_e Mitarbeiter_in als _Umweltbeauftragte_r auf, der mehrere dieser Funktionen bündelt – insbesondere in mittelständischen Unternehmen. Rechtlich zulässig ist eine Personalunion, solange die Person für alle Bereiche fachkundig ist. In großen Konzernen hingegen gibt es meist getrennte Stellen mit entsprechend tiefer Expertise.
* Arbeitssicherheitsfachkraft (Fachkraft für Arbeitssicherheit): Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) muss jeder Arbeitgeber Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte bestellen. Die Fachkraft für Arbeitssicherheit (oft Teil der HSE-Abteilung) unterstützt beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung. Sie ist kein “Beauftragter” im klassischen Sinne an die Behörde, sondern interner Berater der Arbeitgeber – aber unverzichtbar, um die Arbeitsschutzvorschriften umzusetzen. Zusätzlich verlangen die Unfallversicherungsträger die Benennung von Sicherheitsbeauftragten (ehrenamtliche Helfer aus der Belegschaft, ab 20 Beschäftigten mindestens einer), die vor Ort auf Unfallgefahren achten.
* Brandschutzbeauftragter: In vielen Bundesländern oder auflagenbedingt vorgeschrieben in Industriebetrieben, öffentlichen Versammlungsstätten und Sonderbauten. Der Brandschutzbeauftragte erstellt und aktualisiert Brandschutzordnungen, organisiert Feuerlöschübungen, überprüft Feuerlöscher und Fluchtwege und schult die Mitarbeiter im Verhalten im Brandfall. Gesetzlich fixiert ist die Pflicht indirekt über technische Regeln (Arbeitsstättenregel ASR A2.2 verlangt für bestimmte Betriebe einen Brandschutzbeauftragten) oder behördliche Bescheide. Für die Sicherheit hat diese Rolle enorm hohe Bedeutung – sie arbeitet eng mit Feuerwehr und Versicherern zusammen.
* Evakuierungs- und Räumungshelfer: Nach § 10 Arbeitsschutzgesetz und Arbeitsstättenverordnung müssen Arbeitgeber für Notfälle Vorsorge treffen und Beschäftigte als Evakuierungshelfer benennen. Diese Personen (meist mehrere pro Gebäude/Abteilung) unterstützen im Alarmfall die geordnete Räumung. Sie sind zwar keine “Betriebsbeauftragten” mit Berichtspflicht an Behörden, aber wichtige Akteure im Facility Management und Arbeitsschutz. Regelmäßige Evakuierungsübungen unter Mitwirkung dieser Helfer sind Bestandteil des betrieblichen Notfallmanagements.
* Hygienebeauftragter: Vor allem relevant in speziellen Umgebungen – z.B. Hygienebeauftragte in Krankenhäusern oder in der Lebensmittelindustrie. In normalen Industrieanlagen gibt es keinen generell vorgeschriebenen Hygienebeauftragten, jedoch können in bestimmten Situationen (z.B. Pandemiekonzepte, Legionellenprävention in großen Kühltürmen oder Trinkwasseranlagen) interne Beauftragte für Hygiene bestellt werden. Diese kümmern sich um Reinigungs- und Desinfektionspläne, Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter (z.B. Impfangebote) und Umsetzung von Hygienestandards. Während Hygiene im Produktionsprozess eher vom Qualitätsmanagement überwacht wird, betrifft _Facility-Hygiene_ Themen wie Raumluftqualität, Sanitärhygiene oder Kantinenhygiene. Gerade die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung verantwortlicher Personen für betriebliche Hygienepläne aufgezeigt.
Aktuelle gesetzgeberische Entwicklungen: Die Diskussion um Bürokratieabbau hat mehrere konkrete Initiativen hervorgebracht:
* Die Bundesregierung verabschiedete das Bürokratieentlastungsgesetz IV, das seit 1. Januar 2025 in Kraft ist. Darin enthalten sind diverse Maßnahmen zur Entlastung, u.a. für den Mittelstand. Beispielsweise sollen kleinere Unternehmen weniger strenge Dokumentationspflichten erfüllen müssen. Direkt auf Betriebsbeauftragte zielt dieses Gesetz nicht, aber es steht im Kontext allgemeiner Entbürokratisierung.
* Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien (Stand 2021-2025) war bereits das “One in, two out”-Prinzip verankert, wonach für jede neue Regulierung zwei alte entfallen sollen. Dieses Prinzip untermauert den politischen Willen, Regulierungen einzudämmen, und bildete den Boden für die Diskussion um die Beauftragten. Ebenso wurde dort explizit vereinbart, die Verpflichtung zur Bestellung bestimmter Betriebsbeauftragter zu überprüfen bzw. abzuschaffen.
* Die Opposition (CDU/CSU) brachte im Zuge der wirtschaftspolitischen Debatte 2025 ein “Sofortprogramm Wirtschaft” ein, das u.a. die Reduktion der Anzahl gesetzlicher Beauftragter vorsah. Auch im Sondierungspapier für eine mögliche große Koalition (CDU/CSU/SPD) tauchte dieses Ziel auf. Dies zeigt, dass parteiübergreifend die Thematik auf der Agenda steht.
* Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) – ein Beratungsgremium für Bürokratieabbau – listete in einem Bericht 2025 die _Abschaffung der Beauftragtenpflicht_ als einen von mehreren Vorschlägen, um Unternehmen administrativ zu entlasten (genannt als “Ziel 11” einer Top-22-Liste). Gleichzeitig betont der NKR aber auch das Once-Only-Prinzip als Schlüssel zur Vereinfachung, was wiederum in Richtung Digitalisierung geht.
* Verbandliche Positionen: Während der VCI die Abschaffung der Beauftragtenpflicht unterstützt, warnen andere Branchenexperten und Verbände – etwa im Umweltschutzbereich – vor Schnellschüssen. Das _Institut für Wirtschaft und Umwelt (IWU)_ etwa veröffentlichte im Juni 2025 einen vielbeachteten Fachbeitrag mit dem Titel _”Betriebsbeauftragte: Bürokratieabbau oder Symbolpolitik?”_, der zu dem Schluss kommt, dass der Nutzen der Beauftragten eindeutig überwiegt und eine Abschaffung eher zu Unsicherheit und Mehrkosten führen würde. Solche Stimmen spiegeln die Kernargumente wider, die auch Dr. Rack und FM-Connect.com vertreten.
Fazit des Hintergrunds: Die gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsbeauftragten beruhen auf dem Prinzip der _regulierten Selbstüberwachung_ der Industrie. Dieses Prinzip hat sich seit den 1970er Jahren entwickelt (erstmals mit dem Immissionsschutzbeauftragten 1974 im BImSchG verankert) und ist Bestandteil eines präventiven, modernen Ordnungsrechts. Aktuelle Reformideen stellen dieses Prinzip nicht grundsätzlich in Frage, suchen aber Wege, Doppelarbeit und Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Der sinnvollste Weg scheint dabei die Digitalisierung der Compliance-Prozesse zu sein – im Einklang mit dem Once-Only-Prinzip – anstatt auf die Expertise der Betriebsbeauftragten zu verzichten. Unternehmen tun gut daran, die Debatte aufmerksam zu verfolgen, aber vor allem innerbetrieblich bereits jetzt die Weichen zu stellen: für eine _effiziente, digitale und integrative Compliance-Organisation_, in der Betriebsbeauftragte eine Schlüsselrolle spielen. Sie sind Garant dafür, dass industrielles Facility Management in Deutschland hohen Ansprüchen an Sicherheit, Umweltschutz und Rechtstreue gerecht wird – und das wird auch in Zukunft so bleiben
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