Von “Little Boy” zu “KI”: Haben wir nichts gelernt?

Am 6. und 9. August jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Sie sind Mahnmale für eine Technologie, deren Folgen bis heute nachwirken. Was einst als militärischer Fortschritt gefeiert wurde, erwies sich letztendlich als humanitäre Katastrophe mit verheerenden Spätfolgen. Angesichts der zunehmenden Debatten über künstliche Intelligenz stellt sich erneut die Frage: Lernen wir rechtzeitig, mit der Verantwortung für derart mächtige Technologien umzugehen?
Vor 80 Jahren explodierte in der Wüste von New Mexico die erste Atombombe. Dieser technologische Wendepunkt hatte weitreichende ethische, politische und für viele Menschen auch gesundheitliche Folgen. Ursprünglich zur Abwehr eines möglichen deutschen Atomprogramms entwickelt, wurde die Bombe schließlich in Hiroshima und Nagasaki eingesetzt. Die erste Atombombe wurde “Little Boy” getauft. Die zweite hieß “Fat Man”. Bereits beim ersten Test verseuchte der radioaktive Fallout weite Teile Nordamerikas, ohne dass die Bevölkerung gewarnt oder geschützt wurde. Die gesundheitlichen Spätfolgen betreffen bis heute Menschen in den USA, Kanada und Mexiko. Der Umgang mit Informationen und gesundheitlichen Risiken weist Parallelen zu späteren Atomkatastrophen wie Fukushima auf. Kritiker betonen, dass mit wachsendem technologischem Aufwand auch die Tendenz zur Verharmlosung steigt.
Diese Befürchtung teilt auch die Physikerin und Neurowissenschaftlerin Mag.a Monika Herbstrith-Lappe, die sich bereits als junge Physikerin mit ethischen Fragen zum Thema Atombombe (https://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki) befasste: “Ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei der derzeitigen Debatte um die Risiken und Chancen der KI. Ich plädiere daher für einen “Digitalen Humanismus”, der Menschlichkeit, Würde und Werte ins Zentrum technologischer Entwicklungen stellt.” In ihrem wegweisenden Vortrag ” Mehr digital ermöglicht mehr menschlich – New Work in Zeiten der KI” (https://vortrag-motivation-humor.de/vortrag-menschlichkeit-digitalisierung-kuenstliche-intelligenz/) geht die Keynote Speakerin vertiefend auf das komplexe Zusammenspiel von Ethik, Digitalisierung, New Work und Future Skills ein. Dabei bezieht sie sich auch auf das bereits 2001 vom Forscher Eliezer Yudkowsky formulierte Konzept der “Friendly AI”. Dieses Konzept gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es fordert, KI-Systeme so zu gestalten, dass sie menschliche Werte (https://www.rednermacher.de/redner/rednerin-motivation-humor-monika-herbstrith-lappe/) achten und dem Gemeinwohl dienen. Angesichts der wachsenden Leistungsfähigkeit von KI wird eine ethisch fundierte Gestaltung dieser Technologie tatsächlich immer wichtiger.
Die Arbeitswelt wird durch KI immer unübersichtlicher und die Ergebnisse von Algorithmen für das Gehirn immer schwerer nachvollziehbar. Damit stellen sich neue und herausfordernde Fragen. Gleichzeitig nehmen uns KI und Digitalisierung immer mehr standardisierte und damit eher langweilige Arbeiten ab. Nach Überzeugung der Physikerin liegt es nun an uns, Entscheidungen der KI aus einer Perspektive der Menschlichkeit und Ethik zu hinterfragen und zu bewerten, um nicht die gleichen Fehler wie vor 80 Jahren zu begehen. Nur so können wir Diskriminierung verhindern und weiterhin werteorientiert handeln. “In diesem Zusammenhang werden sich durch KI und New Work auch neue Freiräume für zwischenmenschliche Beziehungen ergeben. Bisher wenig beachtete Kompetenzen werden zu Future Skills, die es jetzt zu stärken gilt. Wer erfolgreich mit Künstlicher Intelligenz arbeiten will, muss sich abseits der bekannten Denkpfade bewegen – Umwege, Irrwege und gedankliche Sackgassen eingeschlossen”, betont Mag.a Monika Herbstrith-Lappe.
Keynote Speakerin Mag.a Monika Herbstrith-Lappe ist Mathematikerin und Physikerin, Motivationspsychologin und Neurowissenschaftlerin sowie KI- und Zukunftsmanagerin. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin der “Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH” und seit über 40 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. Das Magazin TRAiNiNG, führendes Medium für Personalentwicklung in Österreich, hat sie zur “Speaker des Jahres 2024” gekürt. Von der Trainingsorganisation imh GmbH (Vorläufer: IIR), dem Premium Konferenz- und Seminaranbieter in Österreich, wurde sie seit 2008 jährlich als “Speaker/Trainer of the Year” ausgezeichnet. Als High Performance Coach hat sie sich auf die Schnittstelle zwischen der subjektiven Sicht des Menschen und der objektiven Welt der Zahlen, Daten, Fakten spezialisiert. Mag.a Monika Herbstrith-Lappe ist DIE Expertin für gesunde Leistungsstärke, Life-in-Balance und Resilienz in der Ära der KI.
Die Motivationspsychologin ist außerdem langjährige Top-Trainerin beim Hernstein Institut für Management und Leadership, dessen Gründerin und Institutsträgerin die Wiener Wirtschaftskammer ist, eine der neun Landesorganisationen der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Ferner gehört zu den vielfältigen Erfahrungsschätzen von Mag.a Monika Herbstrith-Lappe ihre Arbeit als Lektorin und Entwicklungspartnerin an der Donau-Universität in Krems. Sie ist Speakerin im Future Inspiration Team des österreichischen und deutschen Zukunftsinstituts sowie Vordenkerin im Think Tank Net of Brains und im IDG-Hub. Ehrenamtlich engagiert sie sich u.a. als Vizepräsidenten des Chapters Austria der German Speakers Association und als Gründungsvorständin des Clubs Max Reinhardt Seminar, dem Förderverein für Schauspiel- und Regiestudierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Bündnispartnerin der idg Initiative Digitalisierung Chancengerechtigkeit und im Inner Circle von WOMENinICT setzt sie sich für Digitalen Humansimus und Human Centred AI ein.
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