Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz in der Medizin?

“KI in der Arztpraxis – Fluch oder Segen?
Von digitaler Anamnese bis zur Bilderkennung: Künstliche Intelligenz revolutioniert den Praxisalltag.
Doch Achtung: Artikel 9 DSGVO setzt klare Grenzen.”
Künstliche Intelligenz in der Arztpraxis – mehr als nur ein Trend
Die KI in der Arztpraxis ist längst kein Zukunftsszenario mehr. Intelligente Systeme unterstützen Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnostik, der Terminplanung, dem Patientenmanagement oder sogar bei der Auswertung von Röntgenbildern. Dadurch können Abläufe effizienter gestaltet, Wartezeiten verkürzt und eine verbesserte Versorgung gewährleistet werden. Die breite Einführung von KI-Technologien in Unternehmen macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht halt.
Datenschutz als zentrales Thema im Gesundheitswesen
Gerade in der Arztpraxis sind Patientendaten besonders sensibel. Jede Anwendung von KI in der Arztpraxismuss daher datenschutzkonform gestaltet sein. Hier kommt die DSGVO ins Spiel: Sie schreibt vor, dass personenbezogene Daten nur zweckgebunden, transparent und sicher verarbeitet werden dürfen.
Besonders wichtig ist Artikel 9 DSGVO: Er verbietet grundsätzlich die Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Es gibt jedoch klar definierte Ausnahmen in Art. 9 Abs. 2 DSGVO, die eine Verarbeitung erlauben. Dazu gehören:
die ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person,
die Erfüllung arbeits- und sozialrechtlicher Pflichten,
der Schutz lebenswichtiger Interessen,
die Verarbeitung für wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke sowie
die Nutzung im öffentlichen Gesundheitssektor.
Synergien zwischen DSGVO und KI-Verordnung (KI-VO)
Die zunehmende Regulierung durch die kommende KI-Verordnung (KI-VO) ergänzt die Vorgaben der DSGVO. Während die DSGVO den Schutz personenbezogener Daten in den Mittelpunkt stellt, legt die KI-VO Anforderungen an Transparenz, Risikomanagement und die Vermeidung von Diskriminierung fest. In der Arztpraxis bedeutet dies: KI-Systeme müssen nicht nur datenschutzkonform arbeiten, sondern auch nachvollziehbar und fair Entscheidungen treffen. Diese Synergien schaffen einen rechtlichen Rahmen, der sowohl die Patientensicherheit als auch die Innovationskraft schützt.
Praxisbeispiele: KI-Einsatz im Einklang mit Art. 9 DSGVO
Damit der Einsatz von KI in der Arztpraxis nicht nur innovativ, sondern auch rechtskonform ist, lohnt ein Blick auf konkrete Anwendungsfälle:
Beispiel 1: Digitale Anamnese mit Einwilligung
Eine Arztpraxis setzt ein KI-gestütztes Tool ein, das vor dem Termin die Krankengeschichte des Patienten automatisiert erfasst und strukturiert. Grundlage dafür ist die ausdrückliche Einwilligung des Patienten (Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO). Durch diese rechtliche Absicherung kann das Tool genutzt werden, um den Arzt optimal auf das Gespräch vorzubereiten.
Beispiel 2: KI-gestützte Auswertung für Forschungszwecke
Ein medizinisches Versorgungszentrum nutzt KI, um anonymisierte Patientendaten für eine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit neuer Behandlungsmethoden auszuwerten. Hier greift die Ausnahme für wissenschaftliche Forschungszwecke (Art. 9 Abs. 2 lit. j DSGVO). So können innovative Erkenntnisse gewonnen werden, ohne die Persönlichkeitsrechte der Patienten zu verletzen.
Fazit: KI in der Arztpraxis verantwortungsvoll nutzen
Die Zukunft der Arztpraxis ist ohne KI kaum denkbar. Doch bei allen Chancen gilt: Der verantwortungsvolle und datenschutzkonforme Einsatz steht im Vordergrund. Artikel 9 DSGVO und die kommende KI-VO bieten den rechtlichen Rahmen, um KI-Systeme sicher und vertrauenswürdig einzusetzen. Wer diese Anforderungen berücksichtigt, profitiert von effizienteren Abläufen, zufriedenen Patienten und einem klaren Wettbewerbsvorteil.
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