Werde bloß nicht glücklich – sonst verlierst du den Anschluss

Warum Glück in unserer Leistungsgesellschaft verdächtig geworden ist – und wie ich im Schlafanzug mit Esel Sven das echte Leben fand.
Stell dir vor, du sagst im Meeting: “Ich bin zufrieden. Ich brauch gerade gar nicht mehr.”
Was passiert? Stirnrunzeln. Unsicherheit. Vielleicht sogar: Mitleid.
Denn in einer Welt, in der Selbstoptimierung zur Normalität geworden ist, klingt Zufriedenheit und Glück verdächtig nach Stillstand. Und Stillstand, so hat man uns beigebracht, ist der Anfang vom Ende.
Ich nenne das: Die Glückslüge.
Die stille Übereinkunft, dass man nur dann wertvoll ist, wenn man rennt. Optimiert. Vergleicht.
Dass man bitte alles will, aber nie genug hat.
Denn wer sagt “Ich bin angekommen”, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Karriere, Netzwerk, Sichtbarkeit – das Hamsterrad dreht sich weiter. Und du? Du sollst mitlaufen. Glücklich sein kannst du später – im Sabbatical oder irgendwann in der Toskana.
Ich war auch Teil dieses Spiels. Bis ich eines Tages – es war mein erster Urlaubstag – zerknittert mit Kaffee in der Hand auf meinem Sofa saß. Ich war frustriert.
Soll es das echt sein? – fragte ich mich. Ein paar Wochen Auszeit, und der Rest: hetzen, leisten, durchziehen?
In diesem Moment knarrte die Terrassentür. Mein Esel Sven Glückspilz schaute ins Wohnzimmer.
Ohne nachzudenken schnappte ich mir meine Gummistiefel, rannte im Schlafanzug in den Garten – und kuschelte. Mit einem Esel.
Und plötzlich wusste ich: Das hier ist echtes Glück.
Nicht, weil es spektakulär war. Sondern, weil ich nichts musste. Und alles sein durfte.
Weil ich nicht der Norm entsprach – sondern meinem Gefühl.
Weil ich mein Leben nicht optimierte, sondern es einfach bunt färbte. In Schlafanzugfarben eben.
Heute stehe ich als Speakerin auf Bühnen – nicht um zu sagen, wie man “noch mehr erreicht”, sondern warum es sich lohnt, manchmal einfach stehenzubleiben.
Ich bringe Menschen zum Lachen, zum Denken – und manchmal auch dazu, sich selbst achtsamer zu begegnen und die eigenen Bedürfnisse ernster zu nehmen. Nicht als Maschine. Sondern als Mensch.
Denn das wahre Problem ist nicht, dass zu wenige Menschen glücklich sind.
Das Problem ist, dass wir Glück mit Stillstand verwechseln – und Leistung mit Selbstwert.
Ich glaube an ein anderes Narrativ:
Dass wir auch mit Leichtigkeit tiefgründig sein können.
Dass wir erfolgreich sein dürfen – ohne dabei ständig im “Noch besser”-Modus zu hängen.
Und dass manchmal das Mutigste ist, laut zu sagen:
“Ich bin genug. Jetzt schon. Auch wenn’s keiner erwartet.”
Ich nenne das Claudia Power – eine Mischung aus Pippi Langstrumpf, Haltung und Humor.
Und ich wünsche mir mehr Menschen, die das Hamsterrad nicht sprengen – sondern einfach aussteigen. Mit Glitzer auf den Schultern, Gummistiefeln an den Füßen und einem Esel an der Seite.
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Über die Autorin:
Claudia Gogolin ist Speakerin, Coach und Mutmacherin mit Herz, Witz und Haltung. Ihr Thema: Die Glückslüge – und wie wir den Druck rausnehmen, ständig “mehr” sein zu müssen. Mit ihrer Mischung aus Klartext und Kuschelesel bringt sie frischen Wind in eine überforderte Leistungsgesellschaft.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Die Glückslüge
Frau Claudia Gogolin
Am Moor 8
21710 Engelschoff
Deutschland
fon ..: 0171 368 41 33
web ..: http://www.claudiagogolin.com
email : claudia-gogolin@t-online.de
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