GESUNDHEIT

Winterzeit ist Grippezeit

Warum der Hausarzt in dieser Zeit besonders wichtig ist

Mit dem Einzug der kalten Monate beginnt jedes Jahr ein wiederkehrendes Phänomen: Menschen verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen, die Luft ist trockener, und das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, um Krankheitserreger abzuwehren. Erkältungen gehören für viele zum Winter dazu, doch gleichzeitig steigt das Risiko für echte Influenzainfektionen. Die echte Grippe ist keine harmlose Begleiterscheinung der Saison, denn sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Körper stark belasten und bei Risikogruppen zu schweren Komplikationen führen kann.

Aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen: Die Grippeaktivität befindet sich derzeit noch auf einem moderaten Niveau, doch der Trend weist nach oben. Das ist typisch für den frühen Winter und ein wichtiger Hinweis darauf, wie entscheidend Prävention und medizinische Beratung jetzt sind. Hausärztinnen und Hausärzte (https://arztpraxis-innere-medizin-mvz-stuttgart.de/behandlungen/hausarzt-stuttgart/) spielen in dieser Phase eine zentrale Rolle: Sie sind die erste Anlaufstelle für Beratung, Diagnostik, Impfungen und die Einschätzung individueller Risiken.

Gerade in Zeiten steigender Infektionszahlen kann die hausärztliche Versorgung dazu beitragen, sowohl die persönliche Gesundheit als auch die Stabilität des Gesundheitssystems zu schützen.

Was die echte Grippe von einer Erkältung unterscheidet

Obwohl viele Menschen die Begriffe synonym verwenden, handelt es sich bei einer Erkältung und einer Influenza um zwei deutlich unterschiedliche Krankheitsbilder. Erkältungen werden meist durch Rhinoviren oder Adenoviren ausgelöst und verlaufen in der Regel mild. Symptome wie Schnupfen, Heiserkeit oder ein leichtes Kratzen im Hals sind typisch, aber selten schwerwiegend.

Die Influenza hingegen wird durch Influenzaviren (https://de.wikipedia.org/wiki/Influenzaviren) verursacht und beginnt häufig abrupt: Hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Kopf- und Gliederschmerzen, ausgeprägte Müdigkeit und ein deutlich beeinträchtigtes Allgemeinbefinden sind dann die charakteristischen Merkmale. Der Verlauf kann schwer sein, insbesondere für ältere Menschen, Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, Schwangere oder kleine Kinder.

Bei bestimmten Risikogruppen besteht zudem die Gefahr von Lungenentzündungen, Herzmuskelentzündungen oder akuten Verschlechterungen bestehender Erkrankungen. Auch jüngere, gesunde Erwachsene unterschätzen häufig die Belastung, die eine Influenza für den Körper darstellen kann.

Die Unterscheidung zwischen Erkältung und Grippe ist deshalb nicht nur akademischer Natur, sondern entscheidend für die richtige Behandlung und ein Grund dafür, warum der Hausarzt im Winter eine so wichtige Rolle spielt.

Aktuelle Lage laut RKI – die Kurve steigt

Das Robert Koch-Institut beobachtet die Grippeaktivität in Deutschland ganzjährig. Laut dem aktuellen RKI-Wochenbericht (https://www.rki.de/DE/Themen/Forschung-und-Forschungsdaten/Sentinels-Surveillance-Panel/GrippeWeb/Aktueller-Wochenbericht/Wochenbericht_aktuell.html) ist die Influenzakurve im Moment noch moderat, zeigt jedoch einen klaren Aufwärtstrend. Dieser zeitliche Verlauf entspricht dem typischen Muster der letzten Jahre: Erst ein langsames Ansteigen der Fallzahlen, dann, oft im Januar oder Februar, ein deutlicher Anstieg. Es ist wichtig solche Frühindikatoren zu beachten, denn sie helfen, Maßnahmen wie Impfungen oder Check-ups rechtzeitig zu planen.

Ansteckungen nehmen im Winter deshalb schneller zu, weil Familienfeiern, Arbeitsumgebungen und der enge Kontakt in geschlossenen Räumen Virusübertragungen begünstigen. Gleichzeitig sinkt die Luftfeuchtigkeit, was die Schleimhäute austrocknet und anfälliger für Erreger macht.

Ein weiterer Faktor: Nach den Jahren der Pandemie hat sich das Infektionsgeschehen verschoben. Durch verändertes Verhalten, weniger Masken und mehr soziale Kontakte können Atemwegserkrankungen früher und intensiver auftreten. Eine steigende Tendenz im RKI-Bericht sollte daher als Aufforderung verstanden werden, sich gut vorzubereiten, sei es durch Impfschutz, medizinische Beratung oder eine Überprüfung des eigenen Gesundheitsstatus.

Warum die Grippeimpfung sinnvoll ist

Die Influenza-Impfung (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Impfen/Influenza/FAQ-Liste_gesamt.html) gehört zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen der Wintermonate. Sie schützt nicht nur vor einer Ansteckung, sondern kann im Falle einer Erkrankung den Verlauf deutlich mildern. Das ist besonders wichtig für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Personen, die beruflich viel Kontakt zu anderen Menschen haben.

Ein verbreitetes Missverständnis lautet, man könne durch die Impfung selbst erkranken. Das ist medizinisch falsch: Die Impfstoffe enthalten keine vermehrungsfähigen Viren. In seltenen Fällen treten milde Impfreaktionen wie Müdigkeit oder ein leichtes Krankheitsgefühl auf, doch diese klingen rasch ab und stehen in keinem Verhältnis zum Risiko einer schweren Influenza.

Bedeutsam ist auch der Blick auf die Gemeinschaft:

Impfungen schützen Menschen, die sich selbst nicht impfen lassen können.

Sie reduzieren Infektionsketten.

Sie entlasten Hausärzte und Krankenhäuser in der Hochsaison respiratorischer Erkrankungen.

Hausärztliche Check-ups – unterschätzte Stärkung der Abwehr

Viele Menschen verbinden den Besuch beim Hausarzt vor allem mit akuten Beschwerden. Doch regelmäßige Check-ups (https://arztpraxis-innere-medizin-mvz-stuttgart.de/behandlungen/gesundheits-check-up-stuttgart/) bieten eine wichtige Grundlage für langfristige Gesundheit und auch für die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen zu bewältigen.

Ein Check-up beinhaltet unter anderem:

Blutuntersuchungen zur Erkennung verborgener Risikofaktoren

Kontrolle von Blutdruck, Herz-Kreislauf-Parametern und Stoffwechsel

Überprüfung des Impfstatus

Besprechung individueller Risikofaktoren

Anpassung bestehender Therapien

frühzeitige Diagnose von Mangelzuständen (z. B. Vitamin D im Winter)

Gerade Menschen, die sich im Winter besonders erschöpft fühlen, häufig krank werden oder langfristige Vorerkrankungen haben, profitieren von dieser Art der medizinischen Begleitung. Auch die Einschätzung, welche Impfungen, zum Beispiel gegen Influenza oder Pneumokokken, sinnvoll und medizinisch indiziert sind, erfolgt am besten im hausärztlichen Gespräch.

Hausärztinnen und Hausärzte begleiten ihre Patientinnen und Patienten somit nicht nur während der Erkrankung, sondern unterstützen sie auch dabei, Infekten vorzubeugen (https://arztpraxis-innere-medizin-mvz-stuttgart.de/behandlungen/hausarzt-stuttgart/) und die eigene Widerstandskraft zu stärken. Die Prävention rückt damit stärker ins Zentrum einer winterlichen Gesundheitsstrategie.

Verantwortung für die Gemeinschaft – Gesundheit als gemeinsamer Auftrag

Infektionsschutz ist nicht nur Privatsache. In einer eng vernetzten Gesellschaft können einzelne Entscheidungen große Auswirkungen haben, auf Familien, Kolleginnen und Kollegen, auf ältere Menschen im Umfeld oder auf Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Der Schutz vulnerabler Gruppen ist ein zentraler Aspekt der Wintersaison. Selbst ein “milder” Verlauf bei einer Einzelperson kann für andere zur ernsten gesundheitlichen Gefahr werden. Hausärztinnen und Hausärzte sensibilisieren für diese Zusammenhänge, beraten individuell und leisten damit auch einen Beitrag zur Stabilität des gesellschaftlichen Gesundheitsgeschehens.

Nicht zuletzt unterstützt verantwortungsbewusstes Verhalten die Entlastung des Gesundheitssystems. Wenn weniger schwere Verläufe auftreten, bleiben Ressourcen für jene frei, die sie dringend benötigen.

Prävention, Impfungen und aufgeklärtes Handeln werden damit zu Maßnahmen der Stärkung der gesamten Gemeinschaft. (https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutz_(Epidemiologie))

Gesundheit bedeutet für uns im MVZ-Stuttgart weit mehr als das bloße Ausbleiben von Beschwerden. Sie entsteht dort, wo der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet wird – als Zusammenspiel aus körperlichen Prozessen, emotionalem Erleben und individuellen Lebensumständen. Aus diesem Verständnis heraus begleiten wir jede Patientin und jeden Patienten mit fachärztlicher Kompetenz, moderner Diagnostik und einer Haltung, die auf Aufmerksamkeit, Klarheit und echter Zuwendung beruht.

Ganz gleich, ob es um Vorsorge, aktuelle Beschwerden oder die Betreuung bei länger bestehenden Erkrankungen geht: Wir nehmen uns die nötige Zeit, um gemeinsam mit Ihnen den passenden Weg zu mehr Wohlbefinden zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei immer Sie selbst, mit Ihrer Lebensrealität, Ihren Fragen und dem Wunsch nach nachhaltiger Gesundheit.

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