Burnout-Pandemie, Fachkräftemangel, Standortkrise: “Zukunft Personal Nachgefragt” mit Nürnberg, Brickwedde, Kempf und Kossol

Nur noch 2 Wochen bis zur Zukunft Personal Europe in Köln!
Bonn/Köln, 26. August 2025 – “In der aktuellen Ausgabe der Livesendung “Zukunft Personal Nachgefragt” diskutierten führende Köpfe aus Gesundheitsmanagement, Recruiting und HR-Verbandsarbeit über die größten Herausforderungen der Arbeitswelt, setzten deutliche Kontrapunkte zur politischen Debatte und gaben zugleich einen Ausblick auf zentrale Themen, die auf der Zukunft Personal Europe in Köln aufgegriffen werden.”
Gesundheit als strategischer Faktor
Prof. Dr. Volker Nürnberg, Mitglied der Ethikkommission des Bundesgesundheitsministeriums, bezeichnete Burnout als “Pandemie der modernen Gesellschaft”. Psychische Erkrankungen nähmen explosionsartig zu, auch bei Jugendlichen. “Gesundheit ist kein Bonus, sondern Produktivitätsgrundlage”, so Nürnberg. Kritisch äußerte er sich zur Nutzung von KI im Betrieblichen Gesundheitsmanagement: Sie könne entlasten, aber ebenso schnell zur Stigmatisierung und Selektion führen.
Das Paradox des Arbeitsmarkts
Recruiting-Experte Wolfgang Brickwedde (Institute for Competitive Recruiting) widersprach der politischen Forderung nach längeren Arbeitszeiten. Studien zur Vier-Tage-Woche zeigten höhere Produktivität. Der Arbeitsmarkt sei paradox: Millionen Arbeitslose stünden unbesetzbaren Fachkräfte-Stellen gegenüber. Brickwedde warnte: “Die demografische Keule kommt erst noch – Recruiting ist kein Verwaltungsakt, sondern Marktgestaltung.”
“Lust auf Leistung zurückbringen”
Im Einspieler stellte sich Matthias Kempf, Chief People Officer der Knauf Group und seit 2025 Präsident des Bundesverbands der Personalmanager (BPM), den Zuschauer:innen vor. Kempf forderte ein Umdenken: “Wir müssen die Freude an Produktivität zurückbekommen.” HR sei nicht mehr Serviceabteilung, sondern Teil der Standortpolitik. Er kündigte an, diese Fragen auch auf der Keynote-Stage der Zukunft Personal Europe (9.-11. September in Köln) gemeinsam mit Birgit Bohle (Deutsche Telekom) und Oliver Stettes (IW Köln) zu diskutieren.
Die dunkle Seite der Performance
Ein zweiter Einspieler mit Ulf Kossol (Telekom MMS) thematisierte die “dunkle Seite der Performance”. Er kritisierte US-Praktiken, jährlich feste Quoten an “Low Performern” auszusortieren: “Das ist eine Sackgasse. Talente müssen entwickelt werden, nicht aussortiert.” Nürnberg und Brickwedde pflichteten bei: Solche Mechanismen zerstörten Vertrauen und erhöhten psychischen Druck.
Zukunft Personal Europe als Lernlabor
Heike Riebe, Programmdirektorin der Zukunft Personal Europe, gab einen Ausblick auf die Messe vom 9. bis 11. September 2025 in Köln: “Über 600 Aussteller und 700 Programmpunkte machen die ZP Europe zu einem Lernlabor der HR-Community – von Corporate Health über Recruiting bis Kulturwandel.”
Die Frage ist nicht, ob wir mehr oder weniger arbeiten. Sondern: Wie schaffen wir Arbeit, die Menschen nicht zerreibt, sondern Lust auf Leistung zurückgibt.
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